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Vermischtes

aus dem Quartier


Vor uns die Sintflut

Von fliehenden Kreuzfahrern und seeräubernden Weltbummlern. Ein Projekt von Schorsch Kamerun

Die dekadente Gesellschaft interessiert sich wenig für den anrollenden Flüchtlingsstrom.

Die dekadente Gesellschaft interessiert sich wenig für den anrollenden Flüchtlingsstrom.

Aus der Hamburger Hausbesetzerszene ins Staatstheater, vom dunklen, experimentellen Punkrock zur Kurzoper unter der Leitung von Kent Nagano: Schorsch Kamerun ist eine Kultfigur mit Hang zur Hochkultur. Einst wollte Thomas Sehl, so sein bürgerlicher Name, „eine opulente Namensmischung aus bayrischem Depp und einem ganzen Land erreichen“ und erfand sich neu. Seit Ende der Neunziger Jahre treibt der Sänger der Goldenen Zitronen auf den großen deutschsprachigen Bühnen sein Unwesen. Er arbeitet in Berlin, Zürich, Hannover, München und natürlich in Hamburg, schreibt Stücke und Opern, inszeniert Märchen, Hörspiele und Musiktheater. Sein jüngstes Stück hat am 4. September 2010 im Thalia im Zelt Premiere und eröffnet dort die zweite Thalia-Spielzeit. Nah ans Wasser gestellt hat es das Thalia Theater, das schon unter Khuons Intendanz die ein oder andere Premiere feierte. Mit Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“ etwa zelebrierte David Bösch 2008 am Strandkai das sandig-maritime Lebensgefühl. Jetzt macht Joachim Lux dort Schorsch Kamerun zum Kapitän. Kamerun lässt die Leinen los mit seiner eigenen Uraufführung „Vor uns die Sintflut“. Das Zirkuszelt wird zum Kreuzfahrtschiff, zum eleganten Luxusliner der besonderen Art. Denn zwischen Aperitif, Tanztee und Kaviarschnittchen geraten die dekadenten Passagiere bald in eine unvorhergesehene Situation: Was passiert, wenn sich der Chor der Heizer zur Flüchtlingsschar verwandelt und Einlass in die illustre Schiffsgesellschaft fordert? Und was, wenn der staatenlose Leichtmatrose ohne Papiere zum unerwünschten Passagier wird?

Ein Abend voller Musik, Meuterei und Moral

Bei Kameruns launigem Stück über altmodische Meuterei und moderne Piraterie stand Federico Fellinis opulentes Werk „Schiff der Träume“ Pate. Fellini lässt in seinem Kultfilm aus dem Jahre 1983 den Ozeandampfer „Gloria N.“ in einem selbst gebastelt anmutenden Meer aus Plastikfolie untergehen. Welchen Kurs der begeisterte Segler, Sänger und Regisseur Schorsch Kamerun – musikalisch unterstützt von Mense Reents und Jakobus Siebels von „Die Vögel“, Thomas Wenzel und dem ein oder anderen Überraschungsgast – einschlägt, ist ungewiss. Sicherlich jedoch wird „Vor uns die Sintflut“ ein ironisch-spielerischer und zugleich hochkulturell-trashiger Abend voll Musik, Meuterei und ein klein bisschen Moral. (ull)

Premiere: 4. September um 19:30 Uhr. Weitere Vorstellungen: 5. (B-Premiere), 8., 9., 10., 16., 18., 19., 23., 24., 25., 26., 29. und 30. September, jeweils um 19:30 Uhr sowie am 17. September um 17 Uhr im Thalia Zelt (Strandkai, Nähe Marco-Polo-Terrassen) Foto: Armin Smailovic

Literarisches Stückgut

Das Harbour Front Literaturfestival geht zum zweiten Mal in Hamburg vor Anker.
Festivalleiter Peter Lohmann, Nikolaus Hansen und  Heinz Lehmann (von links nach rechts)

Festivalleiter Peter Lohmann, Nikolaus Hansen und Heinz Lehmann (von links nach rechts)

Am 8. September geht Hamburgs jüngstes Literaturfestival in seine zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr werden rund um den Hafen wieder die wichtigsten Neuerscheinungen aus dem Herbst 2010 vorgestellt. Auch dieses Jahr werden prominente Autoren erwartet, darunter John Irving, der in der Laeisz-Halle seinen Roman „Letzte Nacht in Twisted River“ präsentieren wird, oder John Grisham, der zum ersten Mal in Deutschland ist. Mit neuen Werken im Gepäck kommen auch Günter Grass, Jussi Adler-Olsen und Yann Martel. Dabei haben sich die Veranstalter nicht vor Kontroversen gescheut, sondern sie im Gegenteil bei der Auswahl ihrer Gäste bewusst gesucht. So werden der Schriftsteller Mahmud Doulatabadi und Bahman Nirumand über die iranische Literatur der Gegenwart und ihre Bedeutung für die iranische Gesellschaft sprechen. Claude Lanzmann, der 1985 mit Shoah eine beklemmende Dokumentation über den Holocaust und zehn Jahre später mit Tsahal einen nicht unumstritten Film über die israelische Armee gedreht hat, liest aus seinen Erinnerungen „Der patagonische Hase“. Die Mischung aus literarischen Genres wird ergänzt durch aktuelle politische Themen. Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück will die Frage beantworten, ob Deutschlands Sozialstaat noch zu retten ist, und der Unternehmer Hans-Olaf Henkel befasst sich mit den Verursachern der Finanzkrise. Das Festival, zu dem im vergangenen Jahr 16.000 Besucher kamen, endet am 18. September. Karten kosten zwischen 6 und 14 Euro. (na)

www.harbourfront-hamburg.com

Der Hafen als Marke

Die Marketingorganisation Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) engagiert sich seit einem Vierteljahrhundert weltweit erfolgreich für die Interessen der Hamburger Hafenwirtschaft und der Metropolregion.
Claudia Roller, Vorstand  der Hafen Hamburg Marketing e. V.

Claudia Roller, Vorstand der Hafen Hamburg Marketing e. V.

Seit Februar 2010 befindet sich die Marketingorganisation des Hamburger Hafens, nach Umzug aus der Mattentwiete in den Pickhuben 6, in der Speicherstadt. „Unser Hafen Hamburg Marketing Team fühlt sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Kontorhauses sehr wohl. Wir sind mit unserer neuen Adresse im Quartier jetzt dem Hafen noch näher und erleben die Entwicklung der HafenCity aus nächster Nähe“, sagt Claudia Roller, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e. V. (HHM). Seit einem Vierteljahrhundert engagiert sich die Marketingorganisation weltweit erfolgreich für die Interessen der Seehafenverkehrswirtschaft aus Hamburg und der Metropolregion. Konzentrierte Marketingarbeit und Analyse der weltweiten Verkehrsströme und Hinterlandverkehre sind für die zukünftige Entwicklung des Standorts Hafen Hamburg sowie der Region besonders gefragt. HHM hat die Dachmarke Hafen Hamburg mit seiner Leistungsvielfalt national und international erfolgreich in den relevanten Märkten verankert. Weltweit ist der Hamburger Hafen für Wirtschaftsvertreter und Touristen das inzwischen führende Erkennungszeichen für die Elbmetropole. HHM ist mit seiner Mitarbeiterkompetenz in der Hamburger Zentrale sowie den marktkundigen Repräsentanten im In- und Ausland wichtiger Anlaufpunkt für die inzwischen rund 260 Mitglieder.

Foto: Hafen Hamburg Marketing e. V., www.hafen-hamburg.de, www.portofhamburg.de

Wohnen in Sumatra

Im November wird der größte Gebäudekomplex des Überseequartiers, das Sumatrakontor, fertig.
Neben Büros und Einzelhandel werden im Sumatra-kontor auch Mietwohnungen angeboten.

Neben Büros und Einzelhandel werden im Sumatra-kontor auch Mietwohnungen angeboten.

Kein Klinker, keine großzügige Fensterfront, keine rechtwinkligen Mauern. Auf den ersten Blick wird deutlich, dass das Sumatrakontor anders ist als andere. Vielleicht liegt es daran, dass der Architekt es auch ist. Der Entwurf stammt von dem Holländer Erick van Egeraat, dessen architektonischem Konzept die Idee des „Bauwerks als Skulptur“ zugrunde liegt. Darum ist das Sumatrakontor nicht nur ein recht gelungenes Gebäude, sondern ein recht windschiefes mit einer Neigung von bis zu 5,5 Grad. Die asymmetrischen Fassadeneinschnitte mit verglasten Einblicken in das Gebäudeinnere stechen ebenso ins Auge wie die vielfältigen Fenstergrößen mit ihren unterschiedlichen horizontalen Anordnungen. Allein im Bürobereich sind 2.000 Fenster in unterschiedlichen Größen verbaut. Auf Klinkerbausteine wurde zwar verzichtet, nicht aber auf die farbliche Anpassung an die Speicherstadt. Die Fassade ist aus indischem Sandstein in rötlicher und bräunlicher Färbung. Der Naturstein wurde eigens aus Rajastan eingeflogen und ist derzeit in Deutschland nur noch in der Indischen Botschaft in Berlin verbaut. Erfreuen können sich die zukünftigen Mieter auch an zwei Dachterrassen im 8. und 9. Obergeschoss sowie einem begrünten 2.000 Quadratmeter großen Innenhof. Um das Umweltzeichen der HafenCity Hamburg GmbH in Silber zu erlangen, wurde auf eine hohe Energieeffizienz geachtet. Derzeit sind 21 Prozent der Wohnungen vermietet. Neben der Deutschen Bank, die im September als erster gewerblicher Mieter in das Gebäude einziehen wird, werden dort Dat Backhus, Großmann & Berger, Wolsdorff, E-Plus und Rossmann ihre Filialen eröffnen. (ps)

www.sumatrakontor.de

Golf am Strom

Driving Range mit Blick auf die Elbe, Zielgrün an den Elbbrücken
Golf Lounge: Wettergeschützte Abschläge auf drei Ebenen

Golf Lounge: Wettergeschützte Abschläge auf drei Ebenen

Nach Feierabend kurz noch ein paar Abschläge machen oder in der Mittagspause mal schnell Putten üben. Die Golf Lounge macht’s möglich. Nur wenige Minuten von Speicherstadt und HafenCity entfernt, befindet sich die einzigartige Allwetter-City-Driving-Range. Vom elitären Touch, der dem Golfsport anhaftet, ist hier nichts zu spüren. Mit Blick auf die Elbe können Einsteiger wie Profis auf insgesamt 40 überdachten Abschlagmatten trainieren. Hier lässt sich auch ganzjährig hervorragend am Handicap arbeiten: Die Boxen, die sich über drei Ebenen verteilen, sind nicht nur gegen Wind und Regen geschützt, sondern auch beheizbar. Eine Chipping-Area von über 1.000 qm mit zwei Bunkern und zwei großen Putting Greens er- möglicht die Verbesserung des kurzen Spiels. Für alle, die noch nie einen Schläger in der Hand hatten, werden Anfängerkurse angeboten, in denen man nach 16 Stunden die Platzreife erlangt. Wer möchte, kann natürlich auch Einzelstunden buchen. Der gemütliche Lounge-Bereich sowie die großzügige Terrasse laden anschließend zu einem Drink und der ausführlichen Analyse des Golfschwungs ein. Die Golf Lounge feiert in diesem Jahr ihr 5-jähriges Bestehen und bietet neben einer regulären DGV-Mitgliedschaft auch Kooperationen mit anderen Golfclubs sowie maßgeschneiderte Firmenevents an. „Wir möchten den Golfsport einem breiten Publikum präsentieren und den ‚Spirit of the Game‘ in Deutschland weiter verbreiten“, so Peter Merck, Gründer und Geschäftsführer der Golf Lounge. „Wir freuen uns über alle, die Interesse an diesem Sport haben.“ (sw)

Golf Lounge, Billwerder Neuer Deich 40 20539 Hamburg, Tel. 040 . 819 78 79-0 www.golflounge.de, Foto: Golf Lounge

Die letzte Perle in der Kette

Der Wettbewerb für das Fischereihafen Areal West ist entschieden.

„Perlenkette“ war der Begriff, der Oberbaudirektor Egbert Kossak 1987 in den Sinn kam, um seiner Vision des nördlichen Hafenrandes einen Namen zu geben. Seitdem sind dort zahlreiche Projekte für Wohnungen, Büros und Gewerbe

Die Wettbewerbsbeiträge dienen der FMH als Orientierung bei der Neugestaltung des Grundstücks.

Die Wettbewerbsbeiträge dienen der FMH als Orientierung bei der Neugestaltung des Grundstücks.

realisiert worden. Allein die Kühlhallen IV und V am Fischereihafen zeugen heute noch von der schmucklosen funktionalen Architektur im Dienst der Fischwirtschaft und erinnern an die Zeit, als man Perlen an diesem Ort nur in einer Auster oder in einer Bar am Fischmarkt finden konnte. Diese Lücke wird nun geschlossen. Anders als Kühlhalle III, die 1999 zum Elbkaihaus umgebaut wurde, werden die Hallen IV und V abgerissen. Für die Neugestaltung des begehrten Grundstücks am Elb-ufer schrieb die Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH (FMH), die den Fischereihafen verwaltet und entwickelt, einen Wettbewerb aus, dessen Ergebnis im vergangenen Juli vorgestellt worden ist. Neben dem Büro Gerber aus Dortmund wurde der Entwurf des Hamburger Büros Schweger ausgewählt, das zu den Pionieren der HafenCity gehört: Es hat 1999 mit hamburgplan, Kees Christiaanse und Astoc den 1. Preis im Städtebaulichen Wettbewerb gewonnen, der 2000 zum ersten Masterplan ausgearbeitet wurde; anschließend hat es für eine der ersten Parzellen am Sandtorkai das Büro- und Wohngebäude Dock4 entworfen. Nun wird Schweger auch das Gesicht des Hafenrands weiter westlich mitprägen. Dort plant die FMH mit einem Investitionsvolumen von etwa 60 Millionen Euro ab 2012 mit ihrem neuen Bauvorhaben zu beginnen. (na)

Visualisierung: Jens Gehrcken

Augenweide

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Bea Winkler, Cadmium,  2009,  Buntstift und Tusche auf  Leinwand,  140 x 110 cm

Bea Winkler, Cadmium, 2009, Buntstift und Tusche auf Leinwand, 140 x 110 cm

Die junge Galerie Kramer Fine Art erfreut seit neuestem Kunstfreunde mit Gemälden der Hamburger Nachtmalerin Silke Silkeborg, Bronzeskulpturen von Menno Fahl, illusionistischen Bildern von Bea Winkler und Arbeiten weiterer Künstler. Auch die Architektur der Galerie ist eine Zierde für das Kontorhausviertel.

Galerie Kramer Fine Art Altstädter Straße 13, 20095 Hamburg Di–Fr 12–18 Uhr, Sa 12–15 Uhr Tel. 040 . 31 81 01 54 Foto:Bea Winkler
www.kramer-fine-art.de

Mord in der Speicherstadt

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Christian Tramitz als gestresster FBI-Agent

Christian Tramitz als gestresster FBI-Agent

Bei „Jerry Cotton“ wackelt nicht nur der Hintern von Mónica Cruz, Penélopes kleiner Schwester, sondern auch der Plot. Ästhetisch ist alles im Lot, dazu trägt Block G bei. Der spielt ein Wohnhaus in der New Yorker Hafengegend, und Cottons Ex-Partner fällt dort aus dem Fenster. Wieder ein Krimiauftritt der Speicherstadt, der die Liste der Filmtoten verlängert, die dieser schöne Ort schon gefordert hat. (bme)

Die DVD erscheint voraussichtlich am 7. Oktober 2010. Foto: Constantin Film Verleih GmbH

Klub K bringt Kultur ins Katharinenviertel

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Im September im Klub K: Anna Depenbusch

Im September im Klub K: Anna Depenbusch

Nachdem er sich seit April bereits mit ersten Konzerten angekündigt hat, richtet sich der Klub K nun dauerhaft ein. Neben Büros für Kulturmanager und Dienstleister rund um kulturelle Events und Projekte entsteht im Gotenhof ein Raum für Konzerte, Kabarett, Lesungen und Ausstellungen. Zur Eröffnung wird am 23. September die Hamburger Sängerin Anna Depenbusch erwartet.

www.klub-k.de

Hiev op! Ein Requiem auf die Krane

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Kampnagel-Krane in der HafenCity

Kampnagel-Krane in der HafenCity

Aus keinem Hafen waren sie wegzudenken, bevor sie mit der Umstellung auf Container mehr und mehr aus dem Hafenbild verschwanden. In einem Sprechoratorium mit Musik holt Michael Batz die Zeit der Krane noch einmal zurück. Baubeschreibungen, Konstruktionspläne, Lebenserinnerungen sind in dieses ungewöhnliche Requiem für den Hamburger Hafen eingegangen.

Samstag, den 25. September 2010, 19 Uhr, Promenade am Sandtorhafen bei den alten Kampnagelkranen

Zu Gast in Austrasien

Im Nido treffen sich Nigiri und Schnitzel. Und verstehen sich hervorragend.
Obwohl in einem alten Gebäude am Fleet gelegen, legt das Nido wenig Wert auf historisierendes Ambiente.

Obwohl in einem alten Gebäude am Fleet gelegen, legt das Nido wenig Wert auf historisierendes Ambiente.

Den größten Teil des Tages liegt Hamburgs Cremon in einer Art Dornröschenschlaf. Abseits vom Puls der Stadt gelegen, ist man wenig überrascht, hier ein Restaurant zu betreten und es überwiegend leer vorzufinden. Überraschend ist eher die Frage des Kellners, ob man reserviert habe. Wer noch einen Platz bekommt, hat einigermaßen Glück, denn innerhalb weniger Minuten füllen sich die Tische. Das Nido ist nämlich keineswegs ein Geheimtipp. Es wirkt zunächst eher nüchtern: rote Fliesen, braune Holztische. Speziell am Nido ist aber nicht sein extravagantes Interieur, sondern seine Speisekarte. Sie ist austro-asiatisch. Austro-asiatisch? Zum Beispiel Rinder-Carpaccio mit Lotuswurzel-Chips oder Lachs-Zitronengras Schlickkrapfen. Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber, als hätte es immer schon zusammengehört. Den ganzen kulinarischen Weg von Österreich nach Japan beschreitet das Sushi-Schnitzel-Menü. Nido-Sushi-Platte, Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren und Kaiserschmarrn im Wok. Dazu ein Gläschen Grauburgunder.

Maki, Nigiri, California Rolls: die Sushi-Auswahl im Nido

Maki, Nigiri, California Rolls: die Sushi-Auswahl im Nido

Für die Mittagspause ist es nur teilweise geeignet, weil man anschließend ein bequemes Nickerchen machen möchte. Wer dafür keine Zeit hat, sollte es etwas ruhiger angehen lassen, zum Beispiel mit der Tageskarte (Suppe oder Salat für 4 Euro, Tagesgericht für 7,50 Euro). (na)

Nido, Cremon 35–36, 20457 Hamburg Mo–Fr 11:30–15 Uhr und 18–23 Uhr, Sa 18–23 Uhr Tel. 040 . 51 31 03 17, www.nido-hamburg.de Fotos:Thomas Hampel
essen und trinken

Nicht nur Fisch

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Ab dem 2. Oktober gibt es Kochkurse in kleinen Gruppen mit den Köchen aus den renommiertesten Restaurants in der wohl derzeit coolsten Küchen-Lage! Direkt an der Elbe, in der HafenCity, findet sich die große, helle und hochwertige Präsentations-Küche im Unilever-Haus. Hier wird in kleinen Gruppen mit bestem Equipment gekocht. Köche aus Hamburger Spitzenrestaurants bieten sechsstündige Kurse zu drei unterschiedlichen Themen in kommunikativem Ambiente an. Die Schwerpunkte sind Fisch & Meeresfrüchte, Hamburger Küchen-Originale und Herbstliches 3-Gänge-Menü. Alle Kurse sind für Anfänger geeignet, können aber natürlich auch von begabten Hobby-Köchen besucht werden.

www.butter-bei-die-fische.net

Nicht nur Wein

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Das Cremon ist bekannt für seine exzellente Auswahl an Weinen.

Das Cremon ist bekannt für seine exzellente Auswahl an Weinen.

Ob Geburtstag, Hochzeit oder Betriebsfest: Das Cremon lädt zu jeder Art von Feierlichkeit ein. Dort vereinen sich Nouvelle Cuisine, Fleetblick und die Jahrhunderte alten Gewölbe zu einer einzigartigen Atmosphäre. Mit einer ausgezeichneten Weinauswahl, moderner Lounge und seiner Lage im ältesten Teil der Hansestadt ist das Cremon längst zu einem Geheimtipp geworden.

Foto: Urs kuester

Tel. 040 . 36 21 90, www.cremon.de

Nicht Nur Gemüse

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City Farming feiert Geburtstag! Seit Juli 2007 besteht die city farm in der Speicherstadt – die frische Manufaktur für Hamburg. Firmen, Teams und Familien lieben den Service und die Qualität und schätzen den hervorragenden Geschmack. Gestartet als Geheimtipp, ist der besondere Einkaufsservice heute aus vielen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Die fünf Schritte Produktauswahl, Einkauf, Kontrolle, Verpackung und Transport sowie 20 Jahre Erfahrung aus der ökologischen Landwirtschaft stecken in jeder Box. Wer mehr Informationen zu Wunsch-Boxen und Produkten aus dem aktuellen Angebot sucht, findet sie hier.

city farming, Tel. 040 . 226 22 63 30, www.city-farming.de
Foto: city farming
gewinnspiel

Seemanns Braut ist die See

Käpt’n Blaubär könnte es nicht schöner erzählen. Aber es gibt einen großen Unterschied: Die Geschichten in „Wellenbrecher“ sind kein Seemannsgarn.
Seit eh und je die Symbole der christlichen Seefahrt: Das Herz steht für Liebe,  das Kreuz für den Glauben, der Anker für die Hoffnung.

Seit eh und je die Symbole der christlichen Seefahrt: Das Herz steht für Liebe, das Kreuz für den Glauben, der Anker für die Hoffnung.Illustrationen: Sandro Pezzella

„Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.“ Dieser Satz, den Paulus an die Korinther schrieb, wird nicht nur gerne in Poesiealben und Hochzeitswidmungen geschrieben, sondern ist auch in gewisser Weise auf zahlreiche Oberarme tätowiert worden: Kreuz, Herz und Anker. So nimmt es nicht Wunder, dass Glaube, Liebe, Hoffnung zu Namensgebern der Kapitel des Buches „Wellenbrecher“ wurden. Darin erinnern sich Kapitäne an ihr Leben auf See, an Krakenkämpfe, Seelenverkäufer und Monsterwellen und daran, wie sie überlebten, um davon zu berichten. Obwohl sie teilweise unglaublich klingen, ist verbürgt: Alles ist wahr. Es ist also kein Seemannsgarn, was hier in 27 Geschichten erzählt wird und in denen klar wird, wem die wahre Liebe gehört: Seemanns Braut ist eben die See, und nur ihr kann er treu sein. „Wenn der Sturmwind sein Lied singt, dann winkt mir der Großen Freiheit Glück.“ (na)


QUARTIER und der Ankerherz Verlag verlosen gemeinsam 3 Exemplare des Buches „Wellenbrecher“.

UNSERE GEWINNFRAGE:
Wie heißt das Lied, aus dem die Zeile „Seemanns Braut ist die See“ stammt?

Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per E-Mail oder Postkarte an unsere Redaktionsanschrift. Einsendeschluss ist der 1. November 2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

Wir gratulieren den Gewinnern!
Wir fragten in unserer vergangenen Ausgabe, wem die historischen Gebäude der Speicherstadt gehören. Die richtige Antwort lautet: Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Wir gratulieren den Gewinnern Frau M. Ruperti, Frau
B. Sommerfeld und Frau C. Stegemann. Herzlichen Glückwunsch!

Quartier
Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg
redaktion@quartier-magazin.com

Buchtipp

J. Bruns-Berentelg,
A. Eisinger, M. Kohler,
M. Menzl (Hrsg.):

HafenCity Hamburg


Urbane Begegnungsorte zwischen Metropole und Nachbarschaft
In der Hamburger HafenCity wird auf ehemaligen Flächen der Hafenwirtschaft eine urbane Kernstadt geschaffen. Wohnen, Arbeiten, Einzelhandel und Gastronomie sowie kulturelle und touristische Attraktionen verschmelzen hier in enger Nachbarschaft. Aus der kleinräumigen Überlagerung der Nutzungen entwickelt sich eine neue öffentliche Alltagskultur inmitten eines riesigen Neubaugebiets.

HafenCity Hamburg
Springer-Verlag / Wien
ISBN 978-3-7091-0106-3
460 Seiten, deutsch/englisch
752 Abb. in Farbe, geb., 29,13 Euro

Thomas Martin,
Martin Lagoda:

Meine Jacobsleiter

Stufenweise in den kulinarischen Himmel

„Kreativität und Vollendung in der Küche sind erlernbar“, weiß der Hamburger Sternekoch Thomas Martin. Die Basis seiner Rezepte bilden seine 20 Lieblingsprodukte: Von der Artischocke über die Bretonische Sardine bis zur Rinderschulter. Martin zeigt, wie man durch Hinzufügen von Komponenten, alternative Zubereitung oder durch besondere Anrichtetechnik Zutaten auf verschiedenste Weisen in nicht alltägliche Gerichte verwandeln kann.

Meine Jacobsleiter
Südwest Verlag
ISBN 978-3-517-08603-3
160 Seiten, geb., 24,95 Euro




Quartier 11, September–November 2010 , Rubrik:    
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