« Zurück zur Übersicht

Vermischtes

 

Essen und Trinken

 

Schönes Leben

Currywurst trifft auf Entrecôte


Ein bisschen Clubatmosphäre gehört zum schönen Leben.

Ein bisschen Clubatmosphäre gehört zum schönen Leben.

Das erste Restaurant in der historischen Speicherstadt hat eröffnet und es trägt den programmatischen Namen „Schönes Leben“. Wir wollen natürlich wissen, wie schön das Leben im „Schönen Leben“ ist und betreten neugierig den etwa 300 qm großen, hellen Gastraum im Erdgeschoss von Block S.

Das Interieur ist eine Mischung aus gemütlichem Wohnzimmer und zeitgemäßer, solider Ausstattung mit viel Charme. Massive Holzregale mit einem Angebot aus Kerzen und Kunstgewerblichem erinnern ein wenig an Antik-Scheunen, die Atmosphäre ist warm und freundlich, die Dekoration professionell gestaltet. Im Servicebereich sind frische Salate und Vorspeisen ansprechend in einer Glasvitrine arrangiert, im Essbereich fällt vor allem die einladende Chill-Out-Ecke mit gemütlichem Sofa und Sesseln auf. Große Deckenlampen sind mit Speicherstadt-Motiven bedruckt und stellen den Bezug zum historischen Standort her. Auch das Mauerwerk am Ausgang ist in Teilen freigelegt und effektvoll in Szene gesetzt. Wie in einem normalen Restaurant sieht es im „Schönes
Leben“ also nicht aus – das Konzept von Inhaber Jens Stacklies, der nicht nur das Traditionshaus Gröninger an der Willy-Brandt-Straße, sondern auch die Fischauktionshalle als Eventlocation betreibt, vereint Restaurant, Shop und Café.

Ein zeitgemäßes Gastronomiekonzept
zwischen historischen Balken

An langen Tischen sitzen Touristen neben den jungen Kreativen von nebenan, an den etwas diskreteren Fensterplätzen gruppieren sich Geschäftsleute und junge Pärchen. Das Restaurant bietet eine Kombination aus Selbst-bedienung und klassischem À la Carte. Das Geschirr macht einen exklusiven Eindruck und auch die Karte verspricht mehr als Standards. Die Vorspeisen vom Büffet kosten zwischen 4,50 Euro für die „Lieblingssuppe“ und 5,50 Euro für einen Vorspeisenteller. Für Fleischliebhaber gibt es ein Entrecôte vom friesischen Rind mit Pariser Pfeffersauce und Rosmarinkartoffeln für 15,00 Euro. Auch die Weinkarte kann sich sehen lassen. Wir haben uns einen runden und fülligen Merlot aus Chile für 5,40 Euro (0,2 l) ausgesucht. Ich entscheide mich für das Tagesgericht, Polentaklöße auf Auberginen-Tomate-Zucchini-Gemüse mit Rosmarin und Salbei, mein Begleiter bestellt sich das Entrecôte.

Ein in unserem Fall noch etwas ungeübtes Personal bedient uns, aber das Essen ist ausgezeichnet: Das Gemüse ist angenehm knackig, ausgewogen gewürzt und die Klöße sind mit einem Hauch Muskat verfeinert. Auch der Kaiserschmarrn zum Nachtisch schmeckt genauso luftig-lecker, wie ich ihn aus Wien kenne. Am Nachbartisch wird die Riesen-Currywurst serviert – auch wenn sie nach meinem Geschmack immer noch auf einen Pappteller gehört, scheint’s gut zu schmecken!

Unser Fazit für das „Schönes Leben“: Das Essen ist ausgezeichnet, der Service wird sich sicher steigern und der Ort ist natürlich einmalig – wir sind gespannt auf den Sommer und die Außenterrasse am Fleet!

Schönes Leben
Alter Wandrahm 15, 20457 Hamburg
Mittagstisch von 11 – 14.30 Uhr

www.schoenes-leben-hamburg.de

Text: Susanne Wiedemann, Foto: Katja Hansen

 
 

Der Bio-Service im Quartier


Mit dem Leitspruch‚ LIEBER LIEFERN LASSEN’ erobern seit Oktober 2007 Jochen Weidner und Andreas Brandt mit ihrem Bio Service den Großraum Hamburg. Ob wöchentlich, täglich, im Abo oder ganz nach Lust und Laune, die Bio-Boxen werden an 6 Tagen in der Woche, frei Haus und ohne Pfand geliefert. Erstklassiger Geschmack, beste Qualität, echte Frische und Regionalität der Bio-Produkte sind bei city farming eine Selbstverständlichkeit. Kundennähe auch: Konsequenterweise haben die city farmer ihr Lager und Büro in der Speicherstadt – am Sandtorkai aufgeschlagen. (rh)
www.city-farming.de

 
 
 
 
 

Restaurant Wandrahm


Ob Restaurant, Bar, Coffee- oder Tea-Shop: Im neu eröffneten Restaurant WANDRAHM am Kaiserkai 13 variiert das kulinarische Angebot je nach Tageszeit. Vom Frühstück mit exklusivem Kaffee- und Teesortiment über Lunch aus frischen Produkten bis zum exklusiven À-la-carte Dinner unter Kristallleuchtern. (rh)
www.wandrahm.de

 
 
 
 
 
 

Aus dem Quartier

 

Neues aus der HafenCity


Alles Wissenswerte rund um die HafenCity bietet die Website www.hafencitynews.de. „Im Nachrichtenteil aktualisieren wir die News täglich“, so Michael Klessman, Mitbegründer des seit einem Jahr existierenden Internetauftritts. Unter der Rubrik „Magazine“ findet man Porträts und Geschichten aus dem Stadtteil. Persönliche Kommentare gibt es auf „HafenCity subjektiv“. Nachbarschaftliche Initiativen und Vereine haben die Möglichkeit, sich unter „Institutionen“ vorzustellen. Wer sich für Konzerte, Lesungen und Ausstellungen interessiert, ist unter der Rubrik „Terminkalender“ richtig; ausführlich besprochen werden die Events unter „Kunst und Kultur“.

„Und natürlich dürfen Bilder auf unserer Website nicht fehlen. Wir haben zum Beispiel die Sturmflut im November umfangreich mit Fotos dokumentiert“, so
Michael Klessmann. Im „Forum“ kann man sich zu wichtigen Themen austauschen und unter „Projekte und Konzepte“ können sich neue Initiativen vorstellen. Einkauftipps und eine ausführliche Linksammlung zur HafenCity und Speicherstadt runden die sehr informative Website ab. (ub)
www.hafencity-news.de

 
 

Haspa in der HafenCity

Ivan Pucic (2. v. l.) mit seinem Team

Ivan Pucic (2. v. l.) mit seinem Team


Als erste Filialbank eröffnet die Haspa am 18. April 2008 eine Filiale in der HafenCity. Das neue Kundencenter mit einer Fläche von 300 qm liegt in attraktiver Ecklage am Kaiserkai 1. „Es ist einfach logisch, dass die Haspa an diesem attraktiven Standort eine neue Filiale eröffnet,“ sagt Filialleiter Ivan Pucic (33). Für die Haspa ist die Vision einer wachsenden Metropolregion Hamburg von großer strategischer Bedeutung. Als marktführende Bank für Privatkunden und mittelständische Unternehmen setzt sie sich seit jeher für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Geschäftsregion ein. (rh)

Foto: Haspa

 
 

Maritime Lesungen

Stephan Benson liest aus „Taifun“ von J. Conrad

Stephan Benson liest aus „Taifun“ von J. Conrad


Museumsschiffe wie die „Rickmer Rickmers“, die Flussschifferkirche oder Barkassen – die Lesungen des Literarischen Hafenclubs finden an ungewöhnlichen Orten statt. Und immer mit dem Bezug zum Wasser. So wie auch an Plätzen in der Speicherstadt oder der HafenCity, wie zum Beispiel dem Speicherstadtmuseum. „Wir halten Lesungen ab mit einem Mix aus aktuellen maritimen Autoren“, so Michael Rittendorf, Mitinitiator des 2006 gegründeten Literarischen Hafenclubs. „Die Autoren sollten einen Bezug zum Hafen, der Elbe und zur maritimen Lebenswelt haben.“ Die Lesungen sollen dazu beitragen, die Speicherstadt und die HafenCity als kulturelle Orte zu erschließen und zu etablieren. Zehnmal im Jahr finden die Lesungen statt, davon zweimal speziell für Kinder. Über aktuelle Termine der Lesungen kann man sich über die Website www.literarischer-hafenclub.de, einen E-Mail-Verteiler sowie Plakate und Flyer informieren. Der Eintritt beträgt zwischen 10 und 12 Euro. (ub)

www.literarischer-hafenclub.de

Foto: Thomas Hampel

 
 
 
 

Buchtipp

 

Lorenz Schröter:

Das kulinarische Kielschwein


Ein Handbuch allererster Kajüte

Dieses Buch ist kein Kochbuch, sondern ein Sammelsurium rund um die Kombüse mit Kochrezepten, Angaben über die besten China-Restaurants mit Michelin-Sternen, traditionelle und völlig nutzlose Aphrodisiaka aus Fischen und dem Jahreskalender „Mit dem kulinarischen Kielschwein durchs Jahr“ vom Chili-Kochwettbewerb in Ajijic /Mexiko Mitte Februar bis zum Rum-Festival in St. Lucia/Karibik Anfang November.

Das Buch enthält aber auch nützliche Angaben, wie man Fische, Muscheln und Meeresfrüchte essen kann, z. B. Miesmuscheln. Nehmen Sie eine offene, leere Muschel und kneifen Sie damit das Fleisch aus der nächsten. Für die erste Muschel nehmen Sie eine Gabel. Insel und Länder, nach denen Lebensmittel benannt wurden wie Kafa: Aus dieser äthiopischen Provinz stammt der Kaffee. Bourbon (Whiskey): Da Frankreich die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung unterstützt hatte, nahmen einige amerikanische Landkreise französische Namen an: Lafayette, Louisville, Versaille – und auch Bourbon in Kentucky, wo später der Whiskey des-tilliert wurde.

Der Autor Lorenz Schröter wurde 1960 geboren, ist Reisejournalist, radelte in zwei Jahren um die Welt und unternahm eine Deutschlandreise auf dem Rücken eines Esels. Bereits mit „Das kleine Kielschwein“ hat er „Das beste Buch der Welt“ (Zweite Hand Bootshandel) geschrieben. Mit diesem Buch folgt ein Handbuch rund um die Kombüse und allem, was darin verarbeitet wird. Nicht nur lesenswert, sondern auch praktisch zum Rezepte ausprobieren. (mr)

marebuchverlag, Hamburg, 2007,
168 S., kart., 12.90 Euro

 

Quartier 01, April–Mai 2008 , Rubrik:    
« Zurück zur Übersicht