Eins kommt zum Anderen
Auch die größte Sammlung beginnt irgendwann einmal mit dem berühmten ersten Kreuzer. Als kleiner Junge hat Peter Tamm sein erstes Schiffsmodell geschenkt bekommen, das er auch heute noch mit dem Stolz der ersten Stunde präsentiert. Dieses unscheinbare Modell ist der Ausgangspunkt für eine gravierende Veränderung der Hamburger Museumslandschaft.
Wie die Elbphilharmonie, das Science Center und wie alle Großprojekte in der HafenCity wurde auch das Internationale Maritime Museum in den vergangenen Jahren kontrovers,diskutiert. Seine Eröffnung wurde mehrfach aufgeschoben. Jetzt ist es das erste „Leuchtturm-Projekt“ der HafenCity, das fertig gestellt wird. Die Museumsleitung ist mit hohem Anspruch ins Rennen gegangen. Sie will das einzige Museum weltweit sein, das die gesamte Schifffahrtsgeschichte der vergangenen 3.000 Jahre abbildet. Und sie will das einzige Museum in Hamburg sein, das ohne staatliche Zuschüsse überlebt. Man hat dem Museum deshalb vorausgesagt, es sei zum Erfolg verdammt. Peter Tamm kann das nicht erschüttern: „Das ist jeder.“ Hamburg wollte ein Schifffahrtsmuseum. Und Peter Tamm verfügte über eine einzigartige Sammlung. Was lag also näher, als sich zusammenzusetzen? Zahlreiche Museen sind aus privaten Sammlungen entstanden. Mit Peter Tamm hat die Hansestadt aber keinen einfachen Partner gewählt. Was ihn zu einem schwierigen Kandidaten macht, ist nicht etwa seine berufliche Erfahrung als langjähriger Vorstandsvorsitzender des Springer-Verlags.
Das Schifffahrtsmuseum ist das erste „Leuchtturm-
Projekt“ der HafenCity, das fertig gestellt wird.
Der Grund für die vielen Nicklichkeiten der vergangenen Jahre ist ironischerweise derselbe, aus dem die Stadt Peter Tamm überhaupt angesprochen hat: Er ist passionierter Sammler. Wer sieben Jahrzehnte mit Herzblut und Leidenschaft zahllose Zeugnisse der Schifffahrtsgeschichte aus der ganzen Welt zusammenträgt, will sein Lebenswerk am Ende nicht in einem Katalog von Christie’s oder Sotheby’s wiederfinden. Für den inzwischen 80jährigen Peter Tamm ist das Schifffahrtsmuseum nichts Geringeres als sein Vermächtnis an seine Heimatstadt Hamburg. Entsprechend schwer fällt es ihm, sich von seiner Sammlung zu trennen.
Eine einzigartige Sammlung
Seine Sammlung ist sensationell. Er sammelt kleine Schiffe, große Schiffe, Bilder von Schiffen, Briefmarken mit Schiffen, Speisekarten von Schiffen. Alle beliebigen Assoziationsketten, die sich mit Schiff und Wasser bilden lassen, finden ihren Niederschlag in der Sammlung. Flaggenalphabete, Bojen, Kapitänskisten und sehr, sehr, sehr viele Modelle. Insgesamt umfasst die Sammlung inzwischen 1.000 Großmodelle und 25.000 Miniaturmodelle, 5.000 Gemälde, Grafiken und Aquarelle, 120.000 Bücher, 500.000 Fotos, 50.000 Konstruktionspläne, 15.000 Speisekarten, 2.000 Filme. Dazu Uniformen, Fernmeldegeräte, navigatorische Werkzeuge, Porzellan und Waffen aus 3.000 Jahren und vieles mehr. „Ich habe angefangen, wie das so ist, so nebenher, immer mal dies und jenes,“ sagt er über die Wurzeln seiner einzigartigen Sammlung. „Und ehe ich mich versah, war es eine große Sammlung.“
Viel Lärm um nichts?
Die Bürgerschaft stimmt der Errichtung des Schifffahrtsmuseums im Februar 2004 ohne Gegenstimmen zu. Nachdem die Verträge unterzeichnet, die Baugenehmigung erteilt und die Zuwendungen der Stadt geflossen sind, wird erstmals in größerem Umfang Kritik laut. Das autokratisch anmutende Organisationsmodell weckt bei einigen Unmut. Die Sammlung war inzwischen juristisch aus Privatbesitz in die „Peter Tamm sen. Stiftung“ übergegangen, die jetzt das Museum betreiben wird. Ihre Satzung benennt Peter Tamm als allein bestimmenden Vorstand auf Lebenszeit. Scheidet er als Vorstand aus, bestimmt er weiterhin dessen Mitglieder. Ein wissenschaftlicher Beirat mit eigenem Votum ist zu seinen Lebzeiten nicht vorgesehen. In einem Wort: Peter Tamm ist die Stiftung. Ein Ärgernis ist den Kritikern auch der Zuwendungsvertrag, der zwischen der Stiftung und der Stadt geschlossen wurde. Diese Vereinbarung, darüber sind sich Gegner wie Befürworter in Bürgerschaft und Senat einig, ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich: Für den Umbau des historischen Kaispeichers B und für die öffentliche Präsentation der Sammlung werden 30 Millionen Euro aus Investitionsmitteln der Stadt bereit gestellt. Die Zahlung erfolgt aber nicht nach Baufortschritt, sondern zu festen Terminen, nämlich nach Vertragsunterzeichnung (2004) und nach Erteilung der Baugenehmigung (2005). Das ist besonders deshalb ungewöhnlich, weil dies die einzigen Termine sind, die der Vertrag regelt. Überlegungen zu einem Eröffnungstermin werden vertraglich nicht geregelt. Der Termin für die Eröffnung verschiebt sich danach regelmäßig. Zunächst von 2005 auf 2006, dann auf 2007. Im Herbst 2006 wird schließlich erstmals das erste Halbjahr 2008 genannt. Dabei ist es bis heute geblieben.
Da die Verträge längst abgeschlossen und die Arbeiten in vollem Gange sind, bestimmt Polemik die hitzigen Diskussionen um diesen Punkt: Man will etwas sehen für sein Geld. Betrachtet man hingegen den Fortschritt der Baumaßnahmen in der HafenCity, gibt es eigentlich keinen Grund zur Eile: Die St. Annen-Brücke wird gesperrt, das Museum ist umgeben von Baustellen. Die Ostpromenade ist nicht fertig. Das Fußgänger-Leit-System zwischen Innenstadt und HafenCity ist nicht ausgereift. Das Museum kann also gegenwärtig kaum von seiner attraktiven Lage zwischen Kreuzfahrtterminal, Speicherstadt und Rathausmarkt profitieren.
„Ich will mich nicht aufdrängen“
Die Reaktion von Peter Tamm entspricht seinen Erfahrungen als einstiger Verlags-Chef: Er führt den Dialog mit seinen Kritikern über die Medien. Einen Tag bevor sich der Kulturausschuss im Februar 2006 mit kritischen Fragen zum Museum befassen will, erscheint im Hamburger Abendblatt ein Artikel von Professor Peter Tamm. Tenor: „Ich will mich nicht aufdrängen.“ Eckpfeiler der Verhandlungen mit der Stadt sei gewesen, dass die Entscheidung über Inhalt, Konzeption und Präsentation allein bei der Stiftung liege. Wer die vertragliche Vereinbarung ändern wolle, solle es laut aussprechen.
Ende 2007 dasselbe Spiel. Der Vorsitzende des Kulturausschusses, Dr. Willfried Maier, äußert gegenüber dem Senat scharfe Kritik. Der Vertrag mit Peter Tamm sei einseitig zu dessen Gunsten geschlossen worden. Er spricht im Zusammenhang mit dem Maritimen Museum von Schiffbruch, unterstellt dem Senat Klüngelei und stellt provokativ das Heimfallrecht der Stadt zur Diskussion. Wenige Tage später veröffentlicht das Hamburger Abendblatt einen offenen Brief von Peter Tamm. „Auch ich möchte die Möglichkeit des Heimfalls haben, wenn die Stadt ihre Verpflichtungen nicht erfüllen sollte.“
Peter Tamm galt nach dem Tod von Axel Springer als einer der bestbezahlten Manager Deutschlands. Unter seiner Leitung wurde das Verlagshaus zu einem der bedeutendsten Medienunternehmen der Bundesrepublik. Er leitet geschäftsführend noch immer mehrere Verlage und sitzt in verschiedenen Aufsichtsräten und Kuratorien. Man muss aber nicht auf eine solche Karriere zurückblicken, um zu ahnen, dass ein
Projekt dieser Größenordnung auf Widerstände stoßen wird. Man fragt sich unwillkürlich, warum die Reaktion von Peter Tamm auf öffentliche Kritik so emotional ausfällt. Was ist für einen privaten Unternehmer verwerflich daran, seine Interessen zum eigenen Vorteil in einen Vertrag einzubringen? Wenn Peter Tamm heute seine Sammlung in ein Museum überführt, dann tut er das nicht aus finanziellen Gründen. Er will seine
Sammlung zusammenhängend erhalten sehen. Und als Stifter erwartet er vielleicht auch ein kleines bisschen Anerkennung für sein Lebenswerk.
Außerdem sieht er sich ohne jede Eitelkeit als Kapitän auf der Brücke seines Museumsschiffs: Wenn er für den Erfolg allein verantwortlich ist, will er auch allein entscheiden können. Das war für ihn auch ein entscheidender Punkt in den Verhandlungen mit der Stadt.
Gute Ideen, nette Worte und etwas Geld
Wer in einem Entwicklungsprojekt wie der HafenCity eine Idee dieser Größenordnung umsetzen will, muss mehr aufbieten als gute Ideen und nette Worte. Nachdem bereits unter Bürgermeister Henning Voscherau erste Gespräche über ein Schifffahrtsmuseum geführt wurden, empfängt Peter Tamm 2002 deutliche Signale aus dem Rathaus. Zum Jahresende beschließt der Senat, für das Museumsprojekt 30 Millionen Euro in die mittelfristige Finanzplanung einzubringen. Keine zwei Wochen später gründet Peter Tamm die „Peter Tamm sen. Stiftung“, formal die Voraussetzung für die spätere Überführung seiner Sammlung in eine Museumsstiftung. Während die öffentlichen Hamburger Museumsstiftungen ein ständiges Zuschussgeschäft für die Stadt sind, erhält Tamm weiteren Zuspruch aus dem Senat. Finanzsenator Wolfgang Peiner gelingt es, eine beachtliche Spende von der E.ON Hanse AG an die Stiftung zu vermitteln.
Auch die Handelskammer macht sich für das Tamm-Museum stark. Nicht umsonst spricht Nikolaus W. Schües, Hamburger Reeder und Vize-Präses der Handelskammer, die Laudatio, als Peter Tamm 2002 zum Ehrenprofessor der Hansestadt ernannt wird. In der Hamburger Wirtschaft hat Peter Tamm ebenfalls Fürsprecher für sein Projekt gefunden. Der Förderverein des Museums hat heute 400 Mitglieder, darunter bedeutende Hamburger Reeder. Allein Joachim Herz von Tchibo spendete 1,5 Millionen Euro für das neue Museum. Das entspricht 15 Prozent des bisher aufgelaufenen Stiftungskapitals. „Mir lag ungeheuer daran, dass alle Groß-Stifter im Stiftungskuratorium sind“, sagt Peter Tamm. „Die sollen auch mitreden.“ Dieses Kuratorium, so Tamm, werde nach seinem Ableben über die Stiftung bestimmen. Gibt es einen größeren Anreiz für potentielle Spender?
Museumsstadt Hamburg
Private Spenden sind neben angenommenen jährlichen Besucherzahlen eine Säule des Finanzierungsplans des Museums. Um ohne öffentliche Bezuschussung arbeiten zu können, plant das Museum mit Zinserträgen aus 20 Millionen Euro Spendengeldern. Privatinitiative hat in Hamburg eine lange Tradition. Die Flügelbauten der Universität, das Foyer der Staatsoper, aber auch Großspenden für den Schümann-Flügel und die Instrumentensammlung Beurmann im Museum für Kunst und Gewerbe sind durch private Spenden ermöglicht worden. Allein 68 Millionen Euro wurden bislang aus privaten Mitteln für die Elbphilharmonie gespendet. Hamburg ist mit über 1.000 Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von 4,6 Milliarden Euro die Stiftungshauptstadt Deutschlands. Das Problem: Gegenwärtig steht lediglich die Hälfte des benötigten Kapitals für das Schifffahrtsmuseum zur Verfügung. Für die fehlenden 10 Millionen Euro sucht das Museum dringend private Mäzene und Spender.
Auch die Annahme der Besucherzahlen ist nicht gerade in Stein gemeißelt. Sie beruht u. a. auf der Studie eines Consulting- Unternehmens, das den Bedarf einer maritimen Ausstellung in Hamburg festgestellt und 300.000 Besucher pro Jahr für eine solche Ausstellung in der HafenCity ermittelt hat. Berichte der Kulturbehörde oder auch das Hamburg Tourismus Monitoring sprechen seit Jahren von einem stetig steigenden Tourismus-Boom: über 130.000 Gäste von Kreuzfahrtschiffen am Cruise Terminal, 10 Millionen Besucher in öffentlich geförderten Kultureinrichtungen, über 7 Millionen Übernachtungen, 4 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland. Und so weiter.
Trotzdem schlossen die öffentlichen Museumsstiftungen regelmäßig mit mehreren Millionen Euro Defizit pro Jahr ab. Es ist also nicht allein eine Frage des Potentials, sondern auch des Marketings und der Kooperation zwischen den Museen.Hierbei sei wichtig, so Prof. Reinhold Baumstark, Mitglied der Expertenkommission des Kulturausschusses, dass ein Zusammenhang für die Museen hergestellt werde. Außerdem müsse man hinsichtlich Präsentation und Inhalt Profile für die einzelnen Museen erarbeiten, die sich thematisch in ähnlichen Gewässern bewegten.
Die Wahrheit der Geschichte
Museen werden schon lange nicht mehr als reine Lagerhäuser der Kultur verstanden. Sie sind wichtige Instrumente der Erziehung und Bildung. Von traditionellen Anschauungen über Ausstellungen ist man längst zu der Erkenntnis gelangt, dass man im Kommunikations-Geschäft ist. Die Kommunikationsidee von Peter Tamm ist auf den ersten Blick einfach. „Ich
Hamburg wollte ein Schifffahrtsmuseum. Manche wollten es anders, manche wollten es gar nicht. „Auch Container wurden jahrelang für Schwachsinn gehalten“, ist Tamms lapidarer Kommentar.
möchte, dass man durch keine vorgefasste politische Richtung auf irgendetwas abgeschoben wird. Sondern die Basis ist die Wahrheit der Geschichte.“ Wie u. a. die Historikerin Joan Scott anmerkt, ist Geschichte aber eine interpretative Praxis und keine objektive Wissenschaft. Trotzdem gibt es natürlich zahlreiche historische Themen, die niemand ernsthaft der Interpretation überlassen will. Die Gretchenfrage ist also: Ist jede Meinung so gut wie jede andere auch? Andererseits macht es auch keinen Sinn, eine Theorie zu widerlegen, die sowieso keiner zugibt.
Tamms Konzept ist also nicht einfach. Er hat zwar immer wieder darauf bestanden, allein über die Präsentation seiner Sammlung zu bestimmen, aber er hat dabei nicht auf qualifizierte Unterstützung verzichtet.
Tamms Team
Als Chef eines privaten Museums hat Peter Tamm in der Vergangenheit keinen Anlass gesehen, seine gestalterischen und inhaltlichen Planungen öffentlich zu diskutieren. Aber er hat das Museum auch nicht im Alleingang entworfen. Er ist Kooperationen mit zahlreichen namhaften Experten und Fachleuten eingegangen.
Neben einem Beraterkreis aus den Direktoren der vier stadtgeschichtlichen Hamburger Museen, der auf Anregung der Kulturbehörde gebildet worden ist, wurde zum Beispiel Holger Freiherr von Neuhoff mit der Gesamtkonzeption des Museums betraut. Er hat 1997 mit maßgeblicher Unterstützung von Peter Tamm die Titanic-Ausstellung realisiert und damit die Speicherstadt praktisch aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Für Illumination und Licht wurde Ulrike Brandi engagiert. Allein in Hamburg ist sie als Lichtgestalterin neben dem Maritimen Museum für die Elbphilharmonie, den Licht-Masterplan der HafenCity sowie die Fassade und den Ballsaal des Hamburger Rathauses verantwortlich. In den verschiedenen Ausstellungsbereichen wird mit zahlreichen Wissenschaftlern zusammengearbeitet. Das Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ ist ein Zusammenschluss aus ungefähr 120 Forschern aus 26 Instituten der Christian-Albrecht-Universität in Kiel und des IFM-GEOMAR. Allein die Ausstellung „Ozean der Zukunft“, die jetzt dauerhaft im Museum eingerichtet wird, besuchten in Kiel innerhalb eines Monats im vergangenen Jahr fast 24.000 Personen. Das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) an der Universität Bremen gibt exklusives Material aus der Tiefsee, z. B. Bilder des Roboters QUEST. Weitere Kooperationen laufen mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) in Warnemünde oder mit dem Alfred- Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, das das Forschungsschiff Polarstern und entsprechende Materialien ausstellt.
Auch im nichtwissenschaftlichen Bereich sind zahlreiche Vereinbarungen getroffen worden. So bauen etwa die beiden eigens von LEGO lizenzierten Modellbauer Rene Hoffmeister und Klaas Meijaard im Kinderbereich des Museums mit der „Queen Mary 2“ das größte LEGO-Schiff der Welt.
Was lange währt…
Hamburg wollte ein Schifffahrtsmuseum. Ab dem 25. Juni wird es eines haben. Manche wollten es anders, manche wollten es gar nicht. „Auch der Container wurde jahrelang für Schwachsinn gehalten,“ ist Tamms lapidarer Kommentar. Dass man Schifffahrt jemals mit drei F schreiben sollte, hat auch keiner gewollt. Jetzt hat Hamburg ein Schifffahrtsmuseum, das ganz ohne F aus kommt: Das Internationale Maritime Museum Hamburg. Der vollständige Name passt zwar nicht auf die Fassade, aber wie man so sagt: Irgendwas ist ja immer.
Text: Nikolai Antonaidis, Fotos: Thomas Hampel