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Fest Machen!

Bereits zum zweiten Mal wird der Tag der Deutschen Einheit in Hamburg ausgerichtet. Unter den Vorzeichen der Kulturnation verwandeln sich HafenCity und Speicherstadt für drei Tage in die größte Festmeile Deutschlands.


Bundesweit auf Postern, Flyern und Programmheften: Das Key Visiual für die Feierlichkeiten am Tag der Deutschen Einheit 2008. (1)

Bundesweit auf Postern, Flyern und Programmheften: Das Key Visiual für die Feierlichkeiten am Tag der Deutschen Einheit 2008. (1)

Am 3. Oktober wird die Berliner Republik achtzehn Jahre alt. Als Vorsitzendem im Bundesrat obliegt es in diesem Jahr dem Stadtstaat Hamburg, die Feierlichkeiten zum deutschen Nationalfeiertag auszurichten.
Zu diesem Anlass wird die HafenCity zusammen mit der Speicherstadt zum ersten Mal für eine Veranstaltung in dieser Größenordnung genutzt: über 200.000 Menschen pro Tag, 250 Programmpunkte, 33 Bühnen, Plätze, Zelte und Gebäude. Drei Tage lang. Erstmals wird dem Bürgerfest, das dem offiziellen Staatsakt folgt, bereits in der Vorbereitung ein Motto gegeben, unter dem die Veranstaltungen geplant werden: Kulturnation Deutschland.

Wo denn sonst?

Im Selbstverständnis der Stadtväter zeigt sich Hamburg als wachsende Stadt am deutlichsten in der HafenCity. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Speicherstadt verbinden sich hier trotz (oder wegen) der vielen Baustellen unübersehbar Tradition und Moderne mit dem maritimen Gesicht der Stadt. Die Frage, warum man für die Ausrichtung des Bürgerfests diesen Standort ausgewählt habe, beantworten die Verantwortlichen daher lapidar mit der Gegenfrage: Wo denn sonst?

Am 3. Oktober wird Deutschland auf Hamburg blicken, und die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, zu diesem Anlass als Kulturmetropole aufzutreten. Nicht zu Unrecht. Seit Gerhard Schröder das Amt des Kulturstaatsministers ins Leben gerufen hat, haben mit Michael Naumann und der langjährigen Kultursenatorin Cornelia Weiss zwei Hamburger das Amt ausgefüllt. Bei insgesamt vier Amtsinhabern in der Geschichte dieses Postens kann man also sagen: die Hälfte. Will man die Statistik zur Kultur weiter bemühen, muss sich die Hansestadt nicht verstecken: Der Anteil Kulturschaffender an allen Erwerbstätigen liegt in Hamburg bei fast 6 Prozent und damit fast dreimal so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Nach Berlin und Bremen schließen in Hamburg die meisten Studenten in den Fachbereichen Kunst und Kunstwissenschaften ab, und mit 2.400 Theaterbesuchen pro 1.000 Einwohner ist Hamburg in dieser Disziplin Deutschlands unerreichter Spitzenreiter.

Frohsinn und Anspruch

Aber: „Der 3. Oktober hat in Deutschland noch längst nicht die Bedeutung erreicht wie die Nationalfeiertage etwa in Frankreich oder den USA“, erklären die Veranstalter des Bürgerfests aus der Hamburg Marketing GmbH. „Hamburg möchte mit dem Kulturfest in HafenCity und Speicherstadt ein Zeichen setzen und demonstrieren, dass der Tag der Deutschen Einheit ein ganz besonderes Ereignis ist, das man fröhlich und dennoch anspruchsvoll feiern kann.“

„Hamburg möchte mit dem Kulturfest in HafenCity
und Speicherstadt ein Zeichen setzen.“

Neben inzwischen traditionell gewordenen Elementen des Fests wie der Ländermeile, der Musikparade oder dem Drachenbootrennen wollen die Veranstalter neue und ungewohnte Wege beschreiten. Im Mittelpunkt stehen daher sogenannte Kulturpatenschaften, Gemeinschaftsproduktionen der Hamburger Kunst- und Kulturszene mit Partnern aus anderen Bundesländern. Hierzu zählt klassische Hochkultur wie Theater, Musik und Literatur genauso wie Projekte aus dem Avantgarde- oder Off-Bereich und der Jugendkultur. Die Staatsoper Hamburg spielt mit der Bayrischen Staatsoper zwei Konzerte unter dem Motto „Deutsche Arien und Lieder“ im Körber-Forum. Die Berliner Surfpoeten lesen mit DJ Lieutenant Surf in der Flussschifferkirche. Kampnagel und das Forum Freies Theater aus Düsseldorf führen im Cruise Center „Othello c’est qui“ auf. Es gibt Improvisationstheater, Jazz Sessions, Hörbuchinszenierungen. Dokumentartheater. Kindertheater.

Alexander Schulz vom Veranstaltungspartner Inferno Events:Die Veranstaltugsfläche ist eine Heraus- forderung und ein Reiz zugleich. Im Bild: die Eröffnung der Marco-Polo-Terrassen am 7. September 2007. (2)

Alexander Schulz vom Veranstaltungspartner Inferno Events: „Die Veranstaltugsfläche ist eine Heraus- forderung und ein Reiz zugleich.“ Im Bild: die Eröffnung der Marco-Polo-Terrassen am 7. September 2007. (2)

HipHop-Konzerte. Darüber hinaus werden zahlreiche Veranstaltungen außerhalb von Speicherstadt und HafenCity organisiert, die, wie das Filmfest Hamburg mit dem Titel „Einheit und Vielfalt“, thematisch an den Tag der Deutschen Einheit anknüpfen. So weit, so gut.

Kultur als Staatsziel

In der Vergangenheit sind bereits Namen für Bürgerfeste zur Einheitsfeier vergeben worden. In Kiel etwa standen die Feierlichkeiten im WM-Jahr 2006 unter dem Leitgedanken „Deutschland spielt zusammen“. Hamburg hat nun erstmals die restlichen Bundesländer aufgerufen, das Motto „Kulturnation Deutschland“ im Rahmen der Ländermeile aufzugreifen und konkret in ihren Präsentationen umzusetzen. Der Gedanke vom vereinten Deutschland als Kulturnation ist dabei nicht vom Himmel gefallen.

Bereits der Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR hob 1990 das neue nationalstaatliche Selbstverständnis der Berliner Republik im Artikel 35 ausdrücklich hervor: „In den Jahren der Teilung waren Kunst und Kultur eine Grundlage der fortbestehenden Einheit der deutschen Nation.“ Dieser Gedanke über die besondere Bedeutung der Kultur für die Wiedervereinigung und ganz generell für das Seelenleben der Deutschen wird später institutionell gefestigt. 1998 ruft Gerhard Schröder das Amt des Kulturstaatsministers ins Leben, begleitet von der Einrichtung des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag. Wenig später wird die Bundeskulturstiftung gegründet, deren Jahresbudget von anfänglich 16 Mio. Euro in wenigen Jahren auf inzwischen fast 40 Mio. Euro gewachsen ist. Schließlich wird 2005 die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages eingesetzt, zu deren Ziel es gehört, eine umfassende Bestandsaufnahme über die Situation der Kultur „in der Kulturnation“ vorzunehmen. Bereits in ihrem Zwischenbericht empfiehlt sie einstimmig, Kultur als Staatsziel ins Grundgesetz zu übernehmen.

Seit dem 200. Jahrestag von Schillers Tod im Mai 2005 taucht schließlich der Begriff der „Kulturnation“ zunehmend häufiger in Artikeln und Vorträgen auf. Die beiden ehemaligen Kulturstaatsminister Cornelia Weiss und Julian Nida-Rümelin plädieren öffentlich für eine Rückbesinnung auf die Kulturnation. Auch amtierende Politiker wie Angela Merkel, Wolfgang Thierse oder Horst Köhler vereinnahmen das schwere Wort: die Bayreuther Festspiele sind das „Aushängeschild für die Kulturnation Deutschland“, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist der „Inbegriff der Kulturnation Deutschland“, die Wiedereröffnung der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ist ein „Freudentag für die Kulturnation“.

Motto-Party

Dem Hamburger Senat war im Vorfeld des Nationalfeiertages daran gelegen, dem Tag der Deutschen Einheit einen deutlich höheren Stellenwert zu geben als dies in der Vergangenheit geschehen ist. Dies sollte vor allem dadurch gewährleistet werden, dass sich der Bürgertag von der üblicherweise vorherrschenden Idee einer Vergnügungsmeile verabschiedet und durch das ausgegebene Motto einen stärkeren inhaltlichen Bezug erhält. Grundliegend für den Senat war dabei der Leitgedanke, Deutschland sei eine Nation, „die sich auch und gerade über das Thema Kultur definiert“.

Kultur eignet sich grundsätzlich gut, besonders für ein Fest. Das Wort lässt nicht unwillkürlich an „Fress- und Saufmeile“ denken und ist in seiner Bedeutung ganz generell flexibel. Es überrascht also nicht, wenn der Begriff der Kulturnation sehr unterschiedlich gebraucht wird, ohne dass es irgendjemanden stört. Häufig dient er als Schlagwort in kulturpolitischen Diskussionen und soll einfach eine stärkere Förderung der Kultur einfordern. Gerne wird er auch als Beschwörungsformel für die Reform- und Erneuerungsfähigkeit Deutschlands herangezogen. Und manchmal wird er einfach benutzt, weil Kulturstaat, Kulturnation oder Kulturland irgendwie ähnlich klingen. So riet Wolfgang Thierse seinen Landsleuten in einem Diskurs über die Kulturnation im Deutschlandradio etwas salopp, eine Nation zu sein „wie andere auch: eine Nation mit Kultur.“

Das Goldene Zeitalter

Bei dem vor wenigen Jahren wieder hervorgeholten Begriff der Kulturnation geht es aber nicht einfach darum, eine „Nation mit Kultur“ zu sein. Es geht darum, eine Geschichte Deutschlands zu erzählen, die bei den Dichtern und Denkern der deutschen Klassik beginnt und an die heute wieder angeknüpft werden muss, um zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Es geht um die Geschichte der wahren kulturellen Leistungen der Deutschen. Im Wesentlichen besteht sie aus vier Kapiteln: Die deutsche Kulturnation gab es bereits, lange bevor ein deutscher Staat in Sicht war. Eine Gemeinschaft aus Sprache, Traditionen, Kunst und Christentum. Maßgeblich geprägt durch Namen wie Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried Herder oder Immanuel Kant. Diese weltweit bewunderte humanistische Kulturnation verliert erst mit dem Ersten Weltkrieg ihren Glanz, bevor sie dann vom Dritten Reich endgültig in den Ruin gestürzt wird. Mit dem Selbstverständnis als Kulturnation verschwindet nach Kriegsende schließlich auch die deutsche Nation.

An ihre Stelle tritt in der Bundesrepublik nach 1945 allmählich eine westliche Weltanschauung, ein Verfassungspatriotismus, eine Identifikation mit dem Wirtschaftswunder und der sozialen Marktwirtschaft als Gegenentwurf zum Sozialismus. Erst 1990 tritt die Nation wieder in Erscheinung und wird rückblickend kulturell gedeutet. „Der Stolz auf die Errungenschaften von Kunst und Kultur“, sagt Angela Merkel in Anlehnung an den Einigungsvertrag, „hat nach 1945 geholfen, die vierzigjährige Teilung nicht zu einer Teilung des Volkes werden zu lassen.“

Spätestens seit der WM 2006 nicht mehr im Ruch der Deutschtümelei: Schwarz-Rot-Goldenes Fahnenmeer (3)

Spätestens seit der WM 2006 nicht mehr im Ruch der Deutschtümelei: Schwarz-Rot-Goldenes Fahnenmeer (3)

Die Kulturnation ist das geistige Vaterland, und der Nationalsozialismus ist die Hürde, die davon abhält, sich dazu zu bekennen. Mit der Wiedervereinigung wird nun ein weiteres Leitmotiv deutscher Erinnerungskultur ins Spiel gebracht: die friedliche Bürgerrevolution, die sie ermöglicht und neu-alte Werte wiederbelebt: Sozialen Zusammenhalt. Wertebewusstsein. Mut zu Veränderung.

Kultur ohne Konsens

Prof. Dr. Hagen Schulze hat 2006 in einem Vortrag der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung ausgeführt, es gebe nicht eine gemeinsame deutsche Geschichte, sondern viele deutsche Geschichten. Auch die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ hat im vergangenen Jahr betont, die historischen Bedingungen hätten in Deutschland eine Vielfalt kultureller Identitäten hervorgebracht. Im Vordergrund deutscher Kultur stehe nicht Homogenität, sondern eine Vielzahl kultureller Formen und Ausführungen.

Die Hamburger Veranstalter des Einheitstages legen in diesem Sinn Wert auf kleinteilige Vielfalt: „Deutschland will sich als Kulturnation präsentieren. Dies soll vor allem über eine kleinteilige Vielfalt im Programm transportiert werden, um die kulturelle Vielfalt Deutschlands adäquat abzubilden.“
Das klingt bequem. Es umgeht das Keksausstecher-Kulturprinzip der Leitkultur. Es wirft trotzdem die Frage auf, was die Kulturnation zusammenhält, wenn nicht eine homogene, eben deutsche Kultur. Oder in den Worten des Ethnologen Clifford Geertz: Was ist eine Kultur, wenn sie kein Konsens ist?

Crossover

Die Nachkriegesgeneration und auch die Kinder der 68er sind so sehr vom Ost-West-Konflikt geprägt worden, dass sich viele von ihnen kaum vorstellen konnten (oder wollten), dass es jemals wieder ein wiedervereinigtes Deutschland geben würde. Inzwischen ist eine Generation herangewachsen, die das Land nur vereint kennt. Eine Generation, die mit PISA, aber ohne Sozialstaat groß geworden ist. Mit Patrick Owomoyela, Fatih Akin, Miroslav Klose oder Samy Sorge. Deutsche, die ganz neue Geschichten von Deutschland erzählen.

Eine dieser Geschichten wird vom Hamburger Verein Crossover erzählt. Initiiert von Rapper Samy Deluxe, dem ehemaligen Basketball-Nationalspieler Marvin Willoughby und Julia von Dohnanyi, hat das Projekt Jugendliche aus ganz Deutschland dazu aufgerufen, eigene Songtexte zum Thema „Deutschland“ einzureichen. Während des Bürgerfestes präsentieren dann 32 Jungen und Mädchen aus allen Bundesländern auf der Großen Bühne ihr modernes Deutschlandlied zusammen mit Samy Deluxe und Band.

Das ist besonders vielversprechend, weil die Deutschen zu ihrem Lied mindestens ein genauso schwieriges Verhältnis haben wie zu ihrer Nation. Während in der Bundesrepublik bis heute allein die dritte Strophe des Deutschlandlieds erlaubt ist, durfte die Nationalhymne der DDR dort schließlich auch nur noch mitgesummt werden.

Kulturnation und Spaßgesellschaft

Spätestens seit der WM 2006 hat sich im Umgang mit Deutschlandlied und Nationalflagge einiges geändert. Was im September 2005 mit der Kampagne „Du bist Deutschland“ gut gemeint war, gipfelte während der Weltmeisterschaft in einer Art kollektivem Fahnenrausch. Noch wenige Jahre früher wäre es undenkbar gewesen, sich gruppenweise mit kleinen Deutschlandfähnchen am Auto oder Schwarz-Rot-Gold-Schminke im Gesicht auf die Straße zu trauen. Nicht nur wegen des Verdachts auf Deutschtümelei. Das wäre vor allem auch unendlich peinlich gewesen.

Das ist heute anders. Die freizügige und umfangreiche Verwendung der deutschen Farben scheint vollkommen wertfrei zu sein. Die Deutschlandfahne als Party-Marke. Viele haben das als große Erleichterung empfunden. Viele aus den Jahrgängen 1990 und später halten es bereits für eine Selbstverständlichkeit.

Deutschland ist heute zweifellos ein anderes Land als vor achtzehn Jahren. In einer Zeit zunehmender Migration, gesellschaftlichen Wandels, Europäisierung und Globalisierung sucht das Land seine Wurzeln in einem Kulturbegriff, dessen Bezugspunkte im frühen 19. Jahrhundert liegen. Vielleicht ist es doch leichter, in dieser Sache noch einmal auf Wolfgang Thierse zurück zu kommen und zu entscheiden, dass Kulturnation nichts anderes heißt als „Nation mit Kultur“. Denn genau das spiegelt sich im umfangreichen, vielseitigen und originellen Programm des Hamburger Bürgerfests.
Mag sein, dass manch einer keine Motto-Partys mag. Und wenn schon. Das Fest wird von denen bestimmt, die es feiern.
 



KULTURPATENSCHAFTEN
(Auswahl)

Birdland und Jazzfriends Düsseldorf

Hochschule für Musik und Theater und Popinstitut Hannover
präsentieren „Deutschland rockt“

Stadtteilkulturzentrum LoLa und die Berliner Surfpoeten

Staatsoper Hamburg und Bayrische Staatsoper

singen deutsche Arien und Lieder

Kampnagel und Forum Freies Theater Düsseldorf

Steife Brise und Isar 148 (Bayern) liefern Improvisationstheater

Hamburger Autorenvereinigung und Schleswig-Holsteinischer Schriftstellerverband

lesen deutsche Lyrik

Hörbuchgesellschaft Dahms, Stadtgeschichtliches Museum Wismar und Mecklenburgisches
Volkskundemuseum Schwerin
inszenieren „Störtebeker“

Deutsches Schauspielhaus und Theaterhaus Jena
erzählen Geschichten aus Hamburg

Kulturhaus III & 70 und Forum Zeitgenössische Musik (Leipzig)
präsentieren Johann Sebastian Bach mit DJ-Techniken

mehr Infos unter: www.tag-der-deutschen-einheit-2008.de



 

Text: Nikolai Antoniadis, Fotos: (1) www.mediaserver.hamburg.de, (2) Thomas Hampel, (3) Katja Hansen

Quartier 03, September–November 2008 , Rubrik: ,    
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