« Zurück zur Übersicht

Der weiße Riese

Obwohl seine Referenzen in der klassischen europäischen Moderne des vergangenen ­Jahrhunderts liegen, baut der Amerikaner Richard Meier seit über vierzig Jahren zeitlose Architektur.
Die Chiesa del Giubileo wurde anlässlich des 2000. Geburtstags des Christentums in Rom gebaut. (1)

Die Chiesa del Giubileo wurde anlässlich des 2000. Geburtstags des Christentums in Rom gebaut. (1)

Wenn am Sandtorhafen die Coffee Plaza fertig wird, hat Hamburg seinen dritten Meier. Die beiden anderen sind zwischen 2001 und 2008 im Auftrag der Reederfamilie Rick­mers entstanden. Außerhalb Hamburgs denken die meisten bei dem Namen Meier vermutlich als erstes an 260.000 Deutsche des gleichen Namens und direkt danach an den amerikanischen Architekten Richard Meier, vor allem an das von ihm entworfene Getty Center in Los Angeles. Trotz seiner langen und erfolgreichen Karriere nimmt er selbst an, dass dieser „Jahrhundertauftrag“ in der ersten Zeile seines Nachrufs stehen werde. Schaut man zurück auf über 13 Jahre, die zwischen dem Wettbewerb und der Eröffnung 1997 vergangen sind, und an eine Milliarde US-Dollar, die das Museumsprojekt zum größten Bauauftrag für einen Architekten im 20. Jahrhundert gemacht hat, ist das nicht weiter verwunderlich. Das Getty Center hat Richard Meiers Ruhm in der Welt der Architektur verewigt. Es hat ihn aber nicht begründet. Anders als die große Mehrzahl seiner Gebäude ist es auch nicht weiß. Und es ist auch nicht sein erstes Museum. Tatsächlich ist Getty zwar ein spektakulärer Höhepunkt seiner Karriere, aber letztlich nur eine Station unter vielen auf dem Weg zur Vollendung der modernen Architektur.

Für die Privatsammlung von Frieder Burda entwarf Meier ein eigenes Museum in Baden-Baden. (2)

Für die Privatsammlung von Frieder Burda entwarf Meier ein eigenes Museum in Baden-Baden. (2)

Richard Meier, der im vergangenen Oktober 75 wurde, begann seine Laufbahn bei Skidmore, Owings and Merrill, heute eines der größten Architekturbüros der Welt, und anschließend im Büro des Architekten und Designers Marcel Breuer, der am Bauhaus Weimar studiert hatte und später mit Walter Gropius die Architekturfakultät von Harvard aufbaute. Als Meier sich für die Architektur entschied, befanden sich Amerikas Städte in der Krise. Die Regierungen von Kennedy und Nixon versuchten, den allgemeinen Niedergang durch Programme zur Armutsbekämpfung, durch Ideen von Modellstädten oder Urban Renewal aufzuhalten, aber häufig wurde die Entwicklung dadurch eher beschleunigt als aufgehalten. Bücher wie The Death and Life of Great American Cities von Jane Jacobs (1961) oder Sick Cities von Gordon Mitchell (1965), die bedeutenden Zuspruch erhielten, sahen die Ursachen des fortschreitenden Verfalls in einer modernen Stadtplanung, die den Kontakt zur Lebenswirklichkeit der meisten Menschen verloren hatte. Der Aufbruchstimmung der modernen Architektur, die sich auch als Wegbereiter für einen sozialen Wandel verstanden hatte, war Ernüchterung gefolgt. In dieser allgemeinen Katerstimmung eröffnete Meier 1963 sein eigenes Büro in New York, in seinen architektonischen Visionen geprägt von Breuer, vom Bauhaus, von der Wiener Schule, vor allem aber vom Paten der klassischen Moderne, Charles-Edouard Jeanneret-Gris, kurz: Le Corbusier.

Die New York Five verband der Wunsch, der klassischen europäischen Moderne wieder zum Rang einer Kunstform zu verhelfen.



Während Meier sich mit dem Bau von Wohnhäusern einen Ruf erwarb, wurde die Architekturdebatte in den USA fortgesetzt und brachte Zusammenschlüsse wie die „Grauen“ hervor, denen zum Beispiel der spätere Pritzker-Preisträger Robert Venturi angehörte. Sie erblickten in trivialer Alltagskunst, in Pop und Trash eine breite Basis städtischer Kultur, die sich nicht einfach akademisch wegdiskutieren ließe. Richard Meier hingegen wurde 1970 einer der New York Five, die im Gegensatz zu den „Grauen“ auch die „Weißen“ genannt wurden und die der Wunsch verband, der klassischen europäischen Moderne wieder zum Rang einer Kunstform zu verhelfen, allerdings befreit von ihren gesellschaftlichen Zielen. Im Anschluss an diese ideologischen Auseinandersetzungen verfeinerte Meier sein ästhetisches Vokabular, das ihn schließlich auf die Bühne der großen zeitgenössischen Architekten katapultierte: das Kulturzentrum Atheneum im Bundesstaat Indiana (1975 bis 1979), sein erstes Museum, das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt (1979 bis 1985), und das High Museum of Art in Atlanta (1980 bis 1983). Vor allem diese Arbeiten brachten ihm 1984, kaum fünfzigjährig, den begehrten Pritzker-Preis und im gleichen Jahr den „Auftrag des Jahrhunderts“ in Los Angeles ein. An ihnen lassen sich zahlreiche Merkmale ablesen, die heute seine Handschrift ausmachen: eine klare Formsprache, die leicht und transparent ist, obwohl sie beinahe obsessiv geo­metrisch wirkt; ein verschwenderischer Umgang mit Tageslicht; und die eindeutige Neigung zur Farbe Weiß.

Richard Meier hat mit Museen in Frankfurt, Remagen und Baden-Baden, mit dem Stadthaus in Ulm, der Coffee Plaza in Hamburg und zahlreichen weiteren Arbeiten das Gesicht vieler deutscher Städte geprägt. (3)

Richard Meier hat mit Museen in Frankfurt, Remagen und Baden-Baden, mit dem Stadthaus in Ulm, der Coffee Plaza in Hamburg und zahlreichen weiteren Arbeiten das Gesicht vieler deutscher Städte geprägt. (3)

Diese Neigung, die sich seit seinem ersten Wohnhaus, dem Smith House in Connecticut (1965), bis heute in zahlreichen Arbeiten zeigt, hat ihm den treffenden, wenn auch wenig originellen Spitznamen „The White Guy“ eingebracht. Die Verbindung zwischen dem Architekten und der Farbe ist inzwischen so stark geworden, dass nicht mehr allein der Name Richard Meier an weiße Gebäude denken lässt, sondern umgekehrt weiße Gebäude unwillkürlich an Richard Meier denken lassen. Als die Reederei Rickmers an der Außenalster ihre neue Firmenzentrale bauen wollte, war sie an die alte Außenalsterverordnung gebunden, die nur helle Putz- oder Steinbauten zulässt. Auf der Suche nach einem geeigneten Architekten kam die Reederei daher schnell auf Meiers New Yorker Büro. Seit 2008 ist Meier auch mit einem Projekt in der „Weißen Stadt“ Tel Aviv vertreten, die wegen ihres unvergleichlichen Reichtums an Bauhaus-Architektur und Baukunst im Stil der „Weißen Moderne“ 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben worden ist. In Rom hat unterdessen der Entwurf für eine Kirche mit gewölbten, skulpturalen Zementschalen dazu geführt, dass die Firma Italcementi eigens einen neuen Zement entwickelte, um Meiers Markenzeichen Weiß zu ermöglichen: Der neue Zement reinigt sich sozusagen selbst und bewahrt so die ursprüngliche Farbe. Einige Jahre später wurde festgestellt, dass das im Zement enthaltene weiße Pigment Titandioxid zusätzlich den Effekt hatte, Schadstoffe von Autoabgasen und Emissionen zu zersetzen. Wissenschaftler bezweifelten allerdings, dass die Kirche genügend Oberfläche biete, um die Luft des trostlosen Vororts nachhaltig zu reinigen.
Während Meier im Auftrag des Vatikans im römischen Vorort Tor Tre Teste die Jubiläumskirche zum 2000. Geburtstag des Christentums baute, die zwar mit drei Jahren Verspätung eingeweiht wurde, aber als eines seiner Meisterwerke gelten kann, wurde in der Ewigen Stadt wegen eines anderen Projekts eine erhitzte Debatte um moderne Architektur losgetreten. Ein geplantes Museum für den Ara Pacis, den Friedensaltar des Kaisers Augustus, war vielen Römern zu modern, zu groß, zu unsensibel im Umgang mit dem historischen Umfeld. Viele von Meiers Arbeiten aus der Vergangenheit zeigen eine intensive Auseinandersetzung mit der gebauten Umgebung. Das Frankfurter Museum für Angewandte Kunst bildet mit der Villa Metzler ein Ensemble und gilt als Beispiel für erfolgreich umgesetzten Denkmalschutz. Dasselbe gilt für das Arp-Museum in Remagen und seine Anbindung an den historischen Bahnhof Rolandseck von 1856. Auch das Museum, das Meier 2004 für Frieder Burda in Baden-Baden baute, steht gestalterisch und maßstäblich in enger Beziehung zur benachbarten Staatlichen Kunsthalle von 1909. Die Liste ließe sich allein für Deutschland fortsetzen, beispielsweise mit dem Stadthaus in Ulm, das gegenüber dem mittelalterlichen Münster jahrelange Polemiken entfachte, aber heute als große Bereicherung wahrgenommen wird. Die Ausgangslage in Rom war im Grunde ähnlich.
Mussolini hatte seinerzeit befohlen, den zerstörten antiken Altar zu rekonstruieren, und war so stolz auf das Ergebnis, dass er ihn Hitler bei dessen Italienreise 1938 präsentierte. Richard Meier wurde beauftragt, den Altar in ein angemessenes modernes Museum einzuordnen und ihn gleichzeitig von seinen Berührungspunkten mit dem Faschismus zu befreien. Als aber Silvio Berlusconi 2001 an die Regierung kam, wurde dessen neuer Vize-Kulturminister Vittorio Sgarbi nicht müde, das Projekt bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu verteufeln. Sgarbi, der in seiner politischen Laufbahn sämtliche Parteien des politischen Spektrums von den Kommunisten bis zur Forza Italia durchlaufen hat, ist in Italien bis heute wegen seiner öffentlichen verbalen Eskapaden berüchtigt. Dabei zählte seinerzeit der öffentliche Aufruf, die weißen Fassaden des Ara Pacis-Museums mit Farbbeuteln zu bewerfen, zu seinen eher gemäßigten Äußerungen. Der Bau wurde mehrere Jahre verzögert, bis er 2006 unter Protesten eingeweiht werden konnte. Der Streit war damit aber nicht beendet. Während seiner ersten Pressekonferenz als neu gewählter Bürgermeister von Rom erklärte Gianni Alemanno vor gar nicht langer Zeit, er werde das Museum abreißen lassen.

Das Hauptquartier der Hamburger Reederei Rickmers neben dem amerikanischen Konsulat wurde 2001 fertig gestellt. (4) // Das Ara Pacis-Museum hat in Rom eine öffentliche Diskussion um moderne Architektur ausgelöst, die bis heute anhält. (5)

Das Hauptquartier der Hamburger Reederei Rickmers neben dem amerikanischen Konsulat wurde 2001 fertig gestellt. (4) // Das Ara Pacis-Museum hat in Rom eine öffentliche Diskussion um moderne Architektur ausgelöst, die bis heute anhält. (5)

Meiers größter Vorzug ist vielleicht auch seine größte Schwäche. Die Treue zu seiner Formsprache und seinem gestalterischen Vokabular wird als vorhersehbar ausgelegt. Obgleich dadurch die herausragende Qualität seiner Arbeiten nicht berührt wird, hat sich in den Augen seiner Kritiker seine Vision als Architekt im Laufe der Jahre und Jahrzehnte nicht maßgeblich verändert. Andererseits kann auch niemand etwas Verwerfliches daran finden, wenn gute Architektur geschaffen wird, ohne neue Maßstäbe zu suchen. Schließlich gibt es auch in der Architektur Tugenden, die alle Moden überdauern, etwa die Komposition, die Funktionalität und vielleicht sogar – als naiver Laie darf man es sagen: formale Ästhetik. In einem Wort: Was ist gegen ein Gebäude einzuwenden, das einfach schön ist? Aber obwohl Meier kein Interesse daran hat, den Architekturtrend der Saison zu kreieren und sich der allgemeinen Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen zu beugen, ist sein Name für viele Entwicklungsgesellschaften Gold wert. Was für den einen vorhersehbar ist, hat für den anderen Wiedererkennungswert. Das macht den Wert einer „Marke“ aus.
Als 2002 nach Meiers Entwürfen zwei gläserne Wohntürme am Hudson River entstehen, werden die Luxus-Apartments als Kunstobjekte vermarktet und können bald prominente Bewohner wie Calvin Klein oder Nicole Kidman gewinnen, die bereit sind, bis zu 8 Mio. US-Dollar für eine Wohnung zu bezahlen. Die beiden Glastürme im New Yorker Szeneviertel Greenwich Village werden schnell Ziel von Kritik, befinden sie sich doch an jenem Ort, den Jane Jacobs in den Sechzigern als Ideal­beispiel für ein gewachsenes Quartier betrachtete und an dem Richard Meier selbst von 1967 bis 1970 günstige Mietwohnungen und Künstlerateliers gebaut hatte. Das Wohnprojekt der „Marke Meier“ wuchs sich aber bald zu einem neuen Wohnmodell aus: Star-Architekten von Herzog & De Meuron und Frank Gehry bis Rem Koolhaas und Jean Nouvel wurden von Investoren in die Stadt geholt, um Wohnhochhäuser für Millionäre zu bauen. Dem Erfolg dieses wenig ausgefallenen Konzepts konnte sich auch Meier selbst nicht entziehen und rief dabei in Erinnerung, dass auch der Grand Seigneur der modernen Architektur ein global operierendes Unternehmen leitet. Die Häuser an der Perry Street lösten nicht nur den Trend aus, luxuriöse Wohntürme hochzuziehen, sondern auch den Trend, Richard Meier weiter dafür zu engagieren. Bis 2006 wurde ein drittes Hochhaus nahe der Perry Street gebaut. Verglaste Designwohnungen mit Gemeinschafts-Swimmingpool, Fitnessstudio und Weinkeller, die als „Limited Edition“ vermarktet wurden. Ein Meier-Wohnturm-Projekt entsteht derzeit auch in Jesolo Lido und soll 2011 abgeschlossen werden.
Letzten Endes bleibt die „Marke Meier“ aber ein Vermarktungs-Instrument für den Geschäftsmann und ist kein gestalterisches Mittel des Architekten. Deshalb kann es vorkommen, dass er überrascht ist, wenn nach über 40 Jahren immer noch die Frage an ihn gerichtet wird, warum er eigentlich so viel weiß verwende. Als ein Journalist ihm diese Frage vor wenigen Jahren stellte, antwortete er deshalb genauso lapidar wie abschließend: „Das sage ich Ihnen nicht.“

Gute Aussichten: Die Coffee Plaza

(6)

(6)

Nachdem vor einem Jahr feierlich der Grundstein gelegt wurde, wird die Coffee Plaza Anfang 2010 bezugsfertig sein. Das elegante Gebäudeensemble ist ein neuer Höhepunkt in der langen Tradition des Kaffeehandels in Hamburg. Die Hansestadt gilt seit über 100 Jahren als bedeutendster Umschlagplatz für Kaffee in Europa. Und wenn mit Kaffee eine Adresse verbunden wird, dann ist es der Sandtorkai in der Speicherstadt. In den Überlegungen zur Zukunft des Grundstücks der alten Kaffeelagerei war man sich deshalb darüber einig, dass hier ein städtebaulicher Akzent gesetzt werden sollte, der der Bedeutung des Ortes gerecht würde. Nachdem die Neumann Kaffee Gruppe (NKG) für das Grundstück gewonnen werden konnte, wurde die Idee der Coffee Plaza entwickelt, eines Kaffeezentrums, dass in den Worten seines Initiators Michael R. Neumann einen „neuen Knotenpunkt schaffen soll, der alle zusammenführt: Röster, Handel und Agent, Coffee-Shop-Kette und Maschinenhersteller, Interessenverband und Gourmetgeschäft“.
In dem amerikanischen Architekten Richard Meier fand man schließlich den richtigen Partner, um eine helle und offene Architektur für eine Gruppe aus drei Bürogebäuden zu erarbeiten, die nicht nur den Sandtorhafen überblicken, sondern auch an den kleinen Quartierspark angrenzen und so zu einer Schnittstelle aus öffentlichem Stadtleben und Geschäftswelt werden könnte. Die Grundrisse der Büros sind flexibel und aufgrund großzügiger Verglasung der Fassaden nicht auf Kunstlicht angewiesen. Dadurch sind im Entwurf bereits die Grundlagen für Austausch und Kommunikation geschaffen, die das Kompetenzzentrum in Sachen Kaffee für seine zukünftigen Nutzer attraktiv machen.
Die beiden rückwärtigen Gebäude, die den Platz einrahmen, haben in dem Unternehmen Norrporten, einem schwedischen Pensionsfond mit hochwertigem Immobilienportfolio, einen neuen Eigentümer gefunden. Im vergangenen Oktober hat Norrporten auch das benachbarte SKai-Gebäude erworben und verfügt nun in der HafenCity mit den Büros der Coffee Plaza, dem SKai und dem Hamburg Amerika Center über rund 30.000 Quadratmeter Büroflächen.
Das markanteste Gebäude des Ensembles der Coffee Plaza hat sich aber die Neumann Kaffee Gruppe als neuen Firmensitz gesichert: Die Hamburger Firmen der Gruppe werden die obersten neun Stockwerke beziehen, das Erdgeschoss und die drei unteren Geschosse werden fremdvermietet. Der ovale Turm ist das Herzstück des Entwurfs. Seine Gestalt ergibt sich vor allem aus der Überlegung, dass 12 Stockwerke eigentlich noch keinen „Turm“ machen. Um dem Gebäude die gewünschte städtebauliche Präg­nanz zu verleihen, die ihm an diesem Ort zugedacht ist, wurde es in der Folge schlanker gemacht. Der Turm wirkt dadurch optisch höher; als Nebeneffekt erinnert sein Grundriss nun an eine Kaffeebohne. Die Frage nach der Höhe berührt eine städtebauliche Grundsatzdiskussion, die Hamburg seit vielen Jahren bewegt. In der westlichen HafenCity bemüht man sich um einen Kompromiss zwischen einem städtischen, urbanen Profil und den Gebäudehöhen und Bebauungsdichten der benachbarten Quartiere in der Speicherstadt und der City.
Am Boden dagegen soll es – nicht nur in den umliegenden Coffee-Shops – ausschließlich um das liebste Getränk der Deutschen gehen: Als kultureller Akzent wird eine fünf Meter hohe und drei Tonnen schwere Skulptur in Form einer Kaffeebohne die Plaza beherrschen. Auf ihrer filigranen Oberfläche erzählt die Künstlerin Lotte Ranft die Geschichte des Kaffees.

Text: Nikolai Antoniadis, Fotos: Klaus Frahm (1, 2, 4), Mark Seliger (3), Roland Halbe (5), Thomas Hampel (6)
Quartier 08, Dezember 2009–Februar 2010 , Rubrik: ,    
« Zurück zur Übersicht