« Zurück zur Übersicht

Vermischtes

Essen und Trinken

Bei Giorgio im Steckelhörn

Seit Jahren eine feste Adresse für alle, die dem Gedrängel der Innenstadt entgehen wollen, aber mittags gut und schnell essen möchten.

Kaufmann, Kassierer oder Kirchenvorstand: Wer seine Mittagspause in Ruhe verbringen will, geht zu Detlev Block ins Steckelhörn.

Es ist schon lange kein Italiener mehr, obwohl es immer noch Giorgio heißt. Die meisten nennen es inzwischen einfach Zum Steckelhörn. Hinter der Fensterfront ein kleiner, heller Raum mit einem Dutzend Tischen. Auf den ersten Blick eine Mischung aus Bistro, Restaurant und Stammtisch, nicht unscheinbar, eher hanseatisch unaufgeregt. Fern vom Gedränge der City, ist es seit Jahren eine feste Größe im Quartier. Für Kaufleute, für Angestellte aus der Innenstadt oder der HafenCity oder für Anwohner ist Zum Steckelhörn eine willkommene Alternative für die Mittagspause, ohne in der Firmenkantine anzustehen oder Chop Suey im Stehen zu essen.

Die Karte ist übersichtlich, aber keineswegs einseitig. Detlev Block, langjähriger Journalist und inzwischen langjähriger Gastronom, wirft jeden Tag einen Blick aufs Wetter und entscheidet dann über seine Tageskarte. Sie spannt einen weiten Bogen von Hähnchenbrust Bombay mit Früchte-Curry über Pollo Brasilero bis Grünkohl mit Röstkartoffeln, unter kulturellen Gesichtspunkten also durchaus unerschrocken, sofern man das von einem Mittagstisch sagen kann. Und die Küche hält, was sie verspricht: Wenn die Gulaschsuppe (3 Euro) „pikant“ heißt, dann ist sie auch pikant und nicht wie in vielen norddeutschen Küchen ein bisschen würziger als „mild“. Die Scaloppine al Limone (8,50 Euro) schmecken wie Scaloppine schmecken sollen: zwei dünne Kalbsschnitzel, scharf angebraten, mit Weißwein abgelöscht, serviert mit frischem Gemüse. Das Highlight ist allerdings der Nachtisch. Apfel Beignet – wem gerade entfallen ist, was Beignet ist: eine Art Krapfen, also Obst, durch Teich gezogen und frittiert –, Crêpes oder Tiramisu (jeweils 3 Euro) sind genauso köstlich wie reichhaltig.

Von Hähnchen Bombay bis Roulade Bürgerlich

Wer will, kann sich nach dem Essen zurücklehnen und ungestört eine kleine Verdauungszigarette rauchen. Nach dem Essen kommt eine beinahe private Atmosphäre auf, wenn Stammgäste ihre Kartenspiele heraus holen oder Detlev Block sich auf ein Schwätzchen zu seinen Gästen gesellt. Man kann sich dann kaum vorstellen, dass ein paar Hundert Meter weiter der Berufsalltag weitergeht. Man will es sich auch nicht vorstellen. (na)

Zum Steckelhörn
Steckelhörn 12, 20457 Hamburg
Tel. 040 . 36 65 60
Mo–Fr ab 11:30 Uhr

Foto: Thomas Hampel

Speicherstadt zum Genießen

Speicher & Consorten holt den Geschmack der weiten Welt zurück in Hamburgs historische Lagerhäuser.

Während Hamburg als Drehscheibe des internationalen Handels wächst und gedeiht, ist der arbeitende Hafen längst aus dem Stadtzentrum verschwunden und hat sich größere Flächen für den Umschlag und die Lagerung von Waren gesucht. Die Speicherstadt hat als Lagerhauskomplex ausgedient, und wer nicht gerade auf einen Besuch ins Museum geht, kommt selten in den Genuss, Kaffee, Tee oder Gewürze in ihrem unverfälschten Geschmack kennen zu lernen.

Süße Verführung aus der Speicherstadt

Süße Verführung aus der Speicherstadt

Für Speicher & Consorten war diese Entwicklung Grund genug, an die Traditionen der Speicherstadt anzuknüpfen und zusammen mit „Consorten“ wie Hälssen & Lyon oder der Becking Kaffeerösterei eine kleine, aber erlesene Auswahl klassischer Speicherstadtprodukte zusammen zu stellen: Handgegossene weiße Schokolade mit Minze; Espresso, dessen optimaler Röstgrad noch per Hand geprüft wird; grüner Jade Oolong-Tee aus Taiwan oder spezielle Gewürzmischungen wie Espresso-Pfeffer mit einer feinen Note Zimt und Kardamom.
Wer nach etwas Besonderem sucht oder einfach nur Wert auf gute Lebensmittel legt, findet Speicher & Consorten seit vergangenem September in ausgesuchten Feinkost- und Spezialitätenläden wie Feinkost Hafencity am Kaiserkai, in der Markthalle in Speicherblock N oder im Delikatessengeschäft Mutterland gegenüber dem Schauspielhaus.

Speicher & Consorten Hamburg
www.speicher-consorten.de

Foto: Speicher & Consorten
Aus dem Quartier

Duell unter Freunden

PROTOTYP zeigt in einer Ausstellung die spannende Geschichte des legendären Rennens von Le Mans.
Mit der Startnummer 20 vorne der spätere Zweite, gefahren von Theo Helfrich und Helmut Niedermayr, vor dem Dunlopbogen, der klassischen Le Mans-Kulisse schlechthin.

Mit der Startnummer 20 vorne der spätere Zweite, gefahren von Theo Helfrich und Helmut Niedermayr, vor dem Dunlopbogen, der klassischen Le Mans-Kulisse schlechthin.

Seit 1923 versuchen Rennfahrer in der Nähe der französischen Stadt Le Mans jedes Jahr, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele Runden auf dem knapp 14 Kilometer langen Rundkurs zu absolvieren und nach Ablauf der Zeit das Ziel zu erreichen. Es gibt inzwischen zwar auch andere 24-Stunden-Rennen, doch keines ist von einer so legendären Aura umgeben wie das von Le Mans.

Dass das berühmte Autorennen 2009 bereits zum 77. Mal stattfand, ist für das Automuseum PROTOTYP in der Hamburger HafenCity Anlass genug, vom 28. November bis März 2010 die Sonderausstellung 24/77 zu organisieren. Besucher können in einem Le Mans-Fahrsimulator die Strecke selbst testen und dabei miterleben, wie Reifen in Rekordzeit gewechselt werden können. Fotografien von Zeitzeugen rücken neben den Fahrern auch die Konstrukteure und Mechaniker ins rechte Licht. Außerdem ist unveröffentlichtes Material aus dem Hollywood-Klassiker Le Mans mit Steve McQueen aus dem Jahr 1970 zu sehen. Und natürlich lassen jede Menge Autos wie der Alfa Romeo 8C 2300 LM, der Bentley 4 1/2 Liter, Deutsch Bonnett DB 2 aus dem Jahr 1938, der Porsche 917, der Jaguar D-Type, der Mercedes-Benz 300 SL (W194) oder der Ford GT40 den Mythos und die einzigartige Atmosphäre von Le Mans vor den Augen der Besucher lebendig werden. (na)

Automobilmuseum PROTOTYP
Shanghaiallee 7 / Beim Lohseplatz
20457 Hamburg
www.prototyp-hamburg.de

Fotos: Prototyp

Online Guide

Die HafenCity entwickelt sich in rasantem Tempo. Neue Restaurants, neue Geschäfte oder neue Galerien. Mit HafenCity-Map.de kann sich jeder seinen eigenen Stadtteilführer zusammenstellen. Tipps zu Kultur und Gastro, zu Shoppingmöglichkeiten oder Parkplätzen: Ab Januar 2010 steht der Guide für Speicherstadt und HafenCity online bereit.

www.hafencity-map.de

 

Netzwerk HafenCity

Seit vergangenem November ist es so weit: Anwohner, Gewerbetreibende und soziale Institutionen des neuen Stadtteils haben sich organisiert. Mit Unterzeichnung der Gründungsurkunde ist das Netzwerk HafenCity entstanden, um den bunt gemischten Interessen vor Ort eine Stimme zu geben und gleichzeitig als zentraler Ansprechpartner für Bezirk und Stadt bereit zu stehen.

susanne.wegener@am-kaiserkai.net

Oberhafen-Kantine in Holz geklont

Exporthit: Der hölzerne Nachbau ist bereit für Schanghai, New York und London.

Exporthit: Der hölzerne Nachbau ist bereit für Schanghai, New York und London.

Die Mutter aller Hamburger Imbisse wurde geklont. Initiiert von Klausmartin Kretschmer, hat der Künstler Thorsten Passfeld ein Duplikat gebaut, das dem Original außen wie innen gleicht, gleich groß, gleich schief. Allerdings aus Holz, denn Passfelds bevorzugtes Baumaterial ist Abrissholz. Nach seinem ersten Fundholzhaus in St. Pauli konstruierte Passfeld bald weitere Häuser, darunter „Zum Falschen Freund“, eine Kneipe in der HafenCity mit einem 15 Quadratmeter großen Schankraum. Der hölzerne Zwilling der Oberhafen-Kantine verwendet aber neben gefundenen Holzresten auch andere Materialien, zum Beispiel die alten Fenster der Kantine, die im Rahmen der umfassenden Sanierung ausgebaut worden waren. Nachdem die Holzkantine im vergangenen September eingeweiht wurde, soll sie nun auf Reisen geschickt werden. 2010 soll sie auf der Expo in Schanghai stehen, danach in New York und London. Ein mobiles Kunstwerk als Botschafter der Oberhafen-Kantine. (na)

Oberhafen-Kantine
www.oberhafenkantine-hamburg.de

Foto: Thomas Hampel

KatharinenSalon in der HafenCity

Frei nach dem Theologen Rudolf Bultmann kann der Mensch von Gott nur reden, indem er von sich selbst redet: von menschlichen Erfahrungen, die ihn mit einer anderen, eben göttlichen Wirklichkeit in Berührung bringen. An vier Abenden wollen sich profilierte Protestanten aus Hamburg, Ulrike Murmann, Klaus Eulenberger, Johann Hinrich Clau­ssen und Jörg Herrmann, menschlichen Grunderfahrungen nähern und so zu einem Dialog zwischen persönlichen Lebenserfahrungen und christlicher Tradition beitragen.
Der KatharinenSalon findet im Meßmer MOMENTUM am Kaiserkai mit freier Sicht auf den Turm der Kirche St. Katharinen statt und widmet sich zwischen Dezember 2009 und März 2010 den Themen: glücklich sein, sich schämen, sich besinnen und sich binden.

www.katharinen-hamburg.de

Quartier gratuliert

Wir fragten in unserer vergangenen Ausgabe, wann aus dem 1912 in den Niederlanden vom Stapel gelaufenen Schiff das Theaterschiff DAS SCHIFF wurde. Die richtige Antwort lautet: DAS SCHIFF wurde 1975 als Theaterschiff auf der Familien-Werft Garbers in Rothenburgsort vom Stapel gelassen. Jeweils zwei Freikarten für das neue Musik-Kabarett „DramaQueens“ gewinnen Karin Jann, Helmut P. Hagge und Birte Rosenkranz. Herzlichen Glückwunsch!

Buchtipp

Gert Kähler:

Von der Speicherstadt bis zur Elbphilharmonie

Hundert Jahre Stadtgeschichte Hamburg

Vom frühen Wirken und prägenden Einfluss des Oberbaudirektors Fritz Schumacher bis zur HafenCity und dem geplanten Sprung über die Elbe, von der „Stadt für Alle“ bis zur Rückkehr Hamburgs an den Fluss führt der umfangreich bebilderte Band aus der Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs lehrreich und unterhaltsam durch ein Jahrhundert hanseatischer Stadtentwicklung.

Von der Speicherstadt bis zur Elbphilharmonie
Dölling und Galitz Verlag
ISBN 978-3-937904-87-0
232 Seiten, geb., 24,90 Euro

Max Johns/ Eberhard Petzold:

Hafenstädte

Eine Bilderreise um die Welt

Wen beim Hamburger Hafen Fernweh und Nostalgie überkommen, der wird sich den eindrucksvollen Bildern dieser besonderen Weltreise nicht entziehen können. Auf dem Weg von Hamburg nach Bremen nehmen Johns und Petzold gerne Umwege in Kauf, die sie nach Las Palmas und Südafrika führen, von Vancouver nach Lima und zurück im Atlantik nach Buenos Aires, nach Montreal und von dort bis nach Bremen.

Hafenstädte
Koehlers Verlagsgesellschaft mbH
ISBN 978-3-7822-1001-0
216 Seiten, geb., 39,90 Euro

 

Anzeigen

Comeback der Substanzwerte

Ihr kompetenter Ansprechpartner: Carsten Patjens

Ihr kompetenter Ansprechpartner: Carsten Patjens

Die Krise, die noch vor kurzem über die Finanzmärkte tobte, ist heute kaum noch ablesbar. Der Stellenwert der Aktienanlage hat wieder zugenommen. Zusätzlich trägt die reichlich zur Verfügung stehende Liquidität bei sehr niedrigen Zinsen zu einer Beflügelung der Kurse bei. Trotzdem bleiben viele Anleger verunsichert. Das spiegelt sich insbesondere in den Depotstrukturen vieler Investoren wieder. Bevorzugt werden sichere Anlagen mit hoher Liquidität. Die Grundsätze einer ausgewogenen Vermögensaufteilung wurden häufig in den Hintergrund gedrängt. Dabei sollte gerade in schwierigen Zeiten noch stärker als sonst auf eine vernünftige Depotstruktur geachtet werden und die Mittel auf verschiedene Anlageklassen verteilt werden. Im Idealfall so, dass das Depot auch gegen unvorhersehbare externe Einflüsse abgesichert ist.
Eine tragende Rolle spielt neben der Marktlage auch das Risikoprofil des Investors. Bei den meisten Anlegern ist der Vermögensaufbau aber auf die langfristige Zukunftssicherung gerichtet und damit ein wesentlicher Baustein der Altersvorsorge. Es ist also wichtig, eine ganzheitliche Betrachtung vorzunehmen und neben den liquiden Mitteln auch klassische Bausteine wie Immobilien, Lebens- und Rentenversicherungen zu berücksichtigen, bei Unternehmern zusätzlich auch Firmenwerte, Beteiligungskapital und Versorgungsansprüche.
Der Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten sind Substanzwerte. Dazu zählen praktisch alle Sachwerte wie Immobilien, Gold und andere Rohstoffe, aber auch Aktien, bei denen der Anleger streng genommen den Anteil an einem Unternehmen, also einen Sachwert kauft. Substanzwerte weisen auch in der Frühphase eines Aufschwungs eine deutlich bessere Wert-entwicklung auf als andere Anlagen. Sie sind deutlich weniger schwankungsanfällig und gelten als ein guter Inflationsschutz.

Haspa
Am Kaiserkai 1, 20457 Hamburg
Ansprechpartner: Carsten Patjens
Tel. 040 . 35 79 - 73 93
www.haspa.de

Foto: Thomas Hampel
Gewinnspiel

Risotto aus der Box

Chef de Cuisine Thomas Martin und city farming liefern Rezepte und Zutaten nach Hause.

Ein bisschen Frankreich, ein bisschen HafenCity: In CARLS Bistro werden schmackhafte Snacks frisch in der offenen Küche zubereitet.

Ein bisschen Frankreich, ein bisschen HafenCity: In CARLS Bistro werden schmackhafte Snacks frisch in der offenen Küche zubereitet.

Vor einem Jahr hat CARLS an der Elbphilharmonie seine Tore geöffnet. Neben der Brasserie mit Blick auf das neue Konzerthaus liegt CARLS Bistro, in dem nicht nur Snacks serviert werden, sondern auch Weine der „Jacob Selection“ (www.jacob-selection.de) und Kolonial-waren wie Meersalze, Kaffee und Olivenöle. Ein Schwerpunkt sind die 44 exklusiven Bio-Gewürze, die von Thomas Martin, Küchenchef im Hotel Louis C. Jacob, ausgesucht wurden.
Martin ist kürzlich auch mit dem Einkaufsservice city farming eine Koopera-tion eingegangen: Während er ein Rezept für Risotto mit Shiitake-Pilzen entwickelt, liefert city farming die frischen Zutaten dafür in einer ansprechenden Verpackung inklusive Reis, Geflügelfond, passenden Gewürzen und zwei Flaschen Weißburgunder der „Jacob Selection“.

CARLS Bistro
Am Kaiserkai 69
20457 Hamburg
Tel. 040 . 300 322 400
täglich 12–22 Uhr
www.carls-bistro.de

QUARTIER verlost zusammen mit CARLS Bistro und city farming ausgewählte Lebensmittel für Feinschmecker und Gourmets, die in keiner Hamburger Küche fehlen sollten:

1. Preis: 1 Risotto-Box
2. Preis: 1 Olivenöl von Thomas Martin
3. und 4. Preis: je 1 CARLS Gewürz

UNSERE GEWINNFRAGE: Wie heißt das Mutterhaus des CARLS an der Elbphilharmonie?
Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „Gewinnspiel CARLS“ per Mail oder Postkarte an unsere Redaktionsanschrift. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2010.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

Quartier, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg
redaktion@quartier-magazin.com


Foto: Thomas Hampel
Quartier 08, Dezember 2009–Februar 2010 , Rubrik:    
« Zurück zur Übersicht