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Vermischtes

aus dem Quartier

Litschi, Lotos und Kokos

Mit zwei Restaurants herrscht am Kaiserkai vermutlich die größte Dichte an Thai-Gastronomie in ganz Hamburg.
Das Tai Tan mit Blick auf den Sandtorhafen

Das Tai Tan mit Blick auf den Sandtorhafen

Die zweite Filiale des Sala Thai in Hamburg

Die zweite Filiale des Sala Thai in Hamburg

Man weiß, wo man ist, wenn man beginnt, am Tisch zu weinen. Denn „scharf“ in der thailändischen Küche meint: scharf! Insofern ist es unerheblich, ob man seine Tränen im Tai Tan oder im Sala Thai vergießt, umso mehr, als sie nur wenige Hundert Meter von einander entfernt liegen. Das heißt nicht, dass es egal ist, wo man isst. Das Sala Thai präsentiert sich im traditionelleren Gewand. Ein paar Stufen führen auf eine Art Indoor-Terrasse, auf der niedrige Tischchen und dreieckige Thai-Kissen ein sehr entspanntes Esserlebnis versprechen. Es ist aber auch möglich, etwas hanseatischer an normalen Tischen Platz zu nehmen, die entlang der Fensterfront stehen und eine großartige Aussicht über den Grasbrookhafen bieten. Dem steht das Tai Tan in nichts nach. Wer die Zeit findet, von seinem Teller aufzusehen, kann seinen Blick vom Hanseatic Trade Center über Traditionsschiffe bis zum Coffee Plaza wandern lassen. Das Interieur ist weniger bodenständig, eher chic mit einer Note von gehobenem Stil, der sich in der Bereitung der Mahlzeiten fortsetzt. Beim Mango-Sorbet etwa kann man zwar die geschwungenen Ranken nicht mitessen (sie gehören zum Teller), dafür aber die Blüten an deren Ende, die aus Sahne aufgesetzt sind. Apropos Essen: Zur Vorspeise gibt es Tom Yam Gung, eine Garnelensuppe (6,00 Euro), danach Rotes Curry mit Schweinefleisch, süßem Thai-Basilikum und jungen Bambussprossen in Kokosmilch (8,50 Euro) und zum Abschluss das Mango-Sorbet (6,90 Euro). Im Sala Thai kann man eine ähnliche Speisefolge wählen: Eine exotische Gemüsesuppe (5,50 Euro), gefolgt von Rotem Curry mit gebratenem Schweinefleisch (10,80 Euro). Zum Dessert kein Eis, obwohl es mit gebackenem Vanilleeis eine vielversprechende Variante gibt, sondern die „Drei Kumpels“ Litschi, Lotos und Kokos (5,90 Euro). Das klingt zwar nicht gerade urtümlich thailändisch, schmeckt aber nach Thailand. Der Kaiserkai verträgt durchaus zwei Thai-Restaurants. Aber was unterscheidet die beiden? In Thailand würde man sagen: Same same but different.

Sala Thai, Am Kaiserkai 1
Täglich 12–24 Uhr, Tel. 040 . 32 39 09 www.salathai.de
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Tai Tan, Am Kaiserkai 56
Mo–Fr 12–15 Uhr und 18–24 Uhr
Sa–So 17–24 Uhr, Tel. 040 . 41 91 93 54 www.taitan-restaurant.de
Fotos: Thomas Hampel, Text: Nikolai Antoniadis

Überseeboulevard

Der Überseeboulevard wird bald die  zentrale Einkaufsmeile der HafenCity sein.

Der Überseeboulevard wird bald die zentrale Einkaufsmeile der HafenCity sein.

Zwischen Java und Virginia kann man ihn zu Fuß abschreiten: den Überseeboulevard. Nachdem der Großteil der Bauprojekte im nördlichen Teil des neuen Quartiers inzwischen fertiggestellt ist und die ersten Geschäfte eröffnet haben, wurde der Überseeboulevard im vergangenen Oktober mit einem zweitägigen Straßenfest eingeweiht. In den nächsten Jahren soll er bis zur Elbe weitergeführt werden.

Foto: Thomas Hampel

HafenCity Universität

Der Entwurf für den Neubau stammt vom Büro Code Unique aus Dresden.

Der Entwurf für den Neubau stammt vom Büro Code Unique aus Dresden.

Es ist vollbracht. Nachdem Hamburg entschieden hat, die Baukosten in Höhe von 66 Millionen Euro selbst zu tragen, kann mit den Bauarbeiten am Magdeburger Hafen begonnen werden. Im Dezember werden 612 Baupfähle für das Fundament gesetzt. In dem Neubau sollen die Fachbereiche, die bisher über die Stadt verteilt waren, ab 2013 in einem Haus zusammengefasst werden.

www.hcu-hamburg.de

Visualisierung: Code Unique Architekten

Standortvorteil für den Hafen

Wer mit Claudia Roller vom Hafen Hamburg Marketing e. V. spricht, kommt zu dem Ergebnis: Hinter jedem starken Hafen steht eine noch stärkere Frau.
Claudia Roller ist seit April 2008 Vorstand des Hafen Hamburg Marketing e. V.

Claudia Roller ist seit April 2008 Vorstand des Hafen Hamburg Marketing e. V.

Rechtzeitig zu ihrem 25-jährigen Bestehen zogen die Werbeprofis von HHM in die Speicherstadt und rückten so noch näher an den Hafen. Anlass genug, bei HHM-Vorstand Claudia Roller einmal vorbeizuschauen.

Sie haben die Jubiläumsfeierlichkeiten hinter sich gebracht. War’s anstrengend?

Unsere Jubiläumsfeier im Restaurant Au Quai war für uns alle ein sehr entspannter und schöner Abend mit mehr als 400 fröhlichen Gästen.

Der Hamburger Hafen ist das Tor zur Welt. Das weiß doch jeder! Braucht es da eigentlich noch Werbung?

Eine Aussage wie „Tor zur Welt“ reicht im heutigen harten Wettbewerb zur Positionierung nicht mehr aus. Weltweite Transportketten sind kompliziert und müssen deshalb sorgfältig analysiert und bewertet werden. Marktforschung, Projektarbeit, Information und gute Kontakte zu den Entscheidern zeichnen unsere Arbeit aus.

Frau und Hafen – wie passt das eigentlich zusammen?

Was für eine Frage! Wunderbar passt das zusammen. Frauen finden sich heute in der Hafen- und Logistikwirtschaft auf allen Funktionsebenen. Vor der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise suchten Unternehmen aus dem Hafen- und Logistikbereich teilweise händeringend nach Arbeitskräften und waren froh, dass Frauen mittlerweile auch in der Arbeitswelt Hafen bestens klarkommen. Ohne Frauen läuft der Hafen nicht.

Wie geht’s dem Hafen? Ist die Krise inzwischen vergessen?

Die Krise ist natürlich noch nicht vergessen. Der Hamburger Hafen ist und bleibt von der weltwirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Doch seit dem Frühjahr nimmt erfreulicherweise unerwartet schnell der Welthandel wieder zu, und der Gesamtumschlag des Hamburger Hafens erreichte im ersten Halbjahr 2010 ein Plus von 8,1 Prozent.

Was macht die Elbvertiefung? Ist die wirklich nötig?

Ein Hafen ist eine multimodale Drehscheibe internationaler Güterströme und benötigt für eine reibungslose Abwicklung dieser Verkehre eine leistungsfähige Infrastruktur. Aufgrund der Restriktionen auf Unter- und Außenelbe können die großen Container- und Massengutschiffe ihre Ladekapazität nicht voll ausnutzen und sind auf begrenzte Zeitfenster angewiesen, die heute schon zu erheblichen Einschränkungen für die Schifffahrt führen. Die Fahrrinnenanpassung ist für die Zukunftsfähigkeit des Hafenstandortes unabdingbar.

Pickhuben 6 – Ihre neue Adresse in der Speicherstadt. Wie fühlt man sich dort?

Wir fühlen uns in den Räumlichkeiten des ehemaligen Kontorhauses, dem Sandtorquaihof, sehr wohl. Aus meinem
Büro habe ich einen phantastischen Ausblick in Richtung Elbe und auf die Elb-philharmonie.

Text: Michael Hertel, Foto: Thomas Hampel

Mord im Dunkeln

Besucher der BlackBox im Dialog im Dunkeln erwartet ein ungewöhnliches Hör-Erlebnis.

Seit letztem September werden die Hamburg-Krimis wieder in Deutschlands dunkelstem Hörtheater aufgeführt. „Phantom vom Fischmarkt“ heißt das aktuelle Werk des Hörbuchverlags vitaphon, das in totaler Finsternis aufgeführt wird. Anderthalb Stunden Hochspannung mit Musik, Geräuschen, Düften, bei Wind und Wetter in der Dunkelheit. Aufführungen im Dialog im Dunkeln finden am 11. und 12. Dezember 2010, am 8. und 9. Januar, am 12. und 13. Februar sowie am 12. und 13. März 2011 statt.
QUARTIER und vitaphon verlosen 1 x 2 Karten zu Hamburg-Krimis LIVE und 2 Pakete
mit Hamburg-Krimis auf CD.

UNSERE GEWINNFRAGE:
Wie viele Hamburg-Krimis wurden bisher von vitaphon veröffentlicht?

Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per Postkarte oder E-Mail an unsere Redaktionsanschrift. Am 1. Februar 2011 ist Einsendeschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

Wir gratulieren den Gewinnern!
Wir fragten in unserer vergangenen Ausgabe, aus welchem Lied die Zeile „Seemanns Braut ist die See“ stammt. Die richtige Antwort lautet: „La Paloma“. Gewonnen haben Jörg Richter, Stephan Timm und Inga von Göler. Herzlichen Glückwunsch! Zusätzlich verschenken wir Hörbücher an Martin Rose, Gabriele Wangenroth und Wenke Lux.

Quartier
Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg
redaktion@quartier-magazin.com
Foto: vitaphon

Netzwerk HafenCity

Die HafenCity ist zum Arbeitsplatz und Wohnort für tausende Menschen geworden. Das Netzwerk HafenCity schafft für Bewohner, Beschäftigte, Gewerbetreibende und Stadtplaner eine gemeinsame und engagierte Plattform für die Stadtteilarbeit. Es möchte eine Balance finden zwischen den Ansprüchen, die die verschiedenen Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft stellen, um so Gemeinschaft und Nachbarschaft in der HafenCity zu fördern.

www.netzwerk-hafencity.com

hafenSALON

Seit der gelungenen Auftaktveranstaltung, die im November in den Räumen des Hafen-Klub stattfand, gibt es die neue Talkrunde für die HafenCity und den Hafen. Konzipiert und moderiert von der Journalistin Ruth-Esther Geiger, führt der hafenSALON hochkarätige Gesprächspartner zu Themen rund um Wirtschaft, Kultur und Soziales zusammen. Das nächste Treffen findet am 17. Februar unter dem Motto „Neue GründerInnen für Hamburg“ im Dock 56 statt.

www.hafensalon.de

Speicherstadt und HafenCity 2011


Speicherstadt und HafenCity 2011

Der Speicherstadt und HafenCity-Kalender 2011

Der Speicherstadt und HafenCity-Kalender 2011

Hamburgs altes Speicherensemble, das sich zusehends neuen Nutzungen öffnet, und die Quartiere der HafenCity im Wechsel der Jahreszeiten, präsentiert in dreizehn außer-
gewöhnlichen Ansichten.

Speicherstadt und HafenCity
Nautik Historie Verlag /
ELBE&FLUT Edition
ISBN 978-3-942391-02-3
50 x 44 cm, farbig, 22,90 Euro

Buch- und Cd-tipp

Harry Braun und
Dorothée Engel

Vom Brook zur Speicherstadt


In der Rekordzeit von nur fünf Jahren riss die Hansestadt rund 1.000 Häuser ab, ließ alte Kanäle zuschütten, neue ziehen und rammte Zehntausende von Holzpfählen als Fundament in den Boden. 1888 weihte Kaiser Wilhelm II. feierlich den Freihafen ein und legte den Schlussstein für den ersten Bauabschnitt der Speicherstadt. Dieser außergewöhnliche Bildband macht ein Stück Hamburger Geschichte lebendig, das die Hansestadt nachhaltig geprägt hat.

Vom Brook zur Speicherstadt
Sutton Verlag GmbH
ISBN 978-3-86680-590-3
120 Seiten, 140 Bilder
Hardcover, geb., 22,90 Euro

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Auf Kurs

Hafennacht eV

„Fast schon da“

„Ein kühler Morgen auf See, du spürst die Nähe, das Land, das vor dir liegt. Die Küste wird zur Gewissheit, vom Abenteuer nach Hause zu kommen.“ So kündigt sich das erste Lied der neuen CD von Hafennacht an. Das nunmehr dritte Werk des Trios bedeutet die Fortführung der Idee, Musik mit dem Element Wasser und einer nördlichen Brise zusammenzubringen.
QUARTIER verlost drei aktuelle CDs „Auf Kurs“. Schicken Sie einfach bis zum 1. Februar 2011 eine E-Mail oder eine Postkarte mit dem Stichwort „Hafennacht eV“ an unsere Redaktionsanschrift.

Hafennacht eV
Auf Kurs (Frame Records)
14,00 Euro


Quartier 12, Dezember 2010–Februar 2011 , Rubrik:    
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