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Vermischtes

aus dem Quartier

Auf zur großen Fahrt!

Hamburgs schwimmendes Wahrzeichen macht sich zur großen Einlaufparade beim Hafengeburtstag bereit.
Foto: Thomas Hampel

Foto: Thomas Hampel

Der Hamburger Hafen feiert in diesem Jahr seinen 822. Geburtstag. Zum Auftakt der dreitägigen Geburtstagsfeier werden sich auch dieses Jahr wieder zahlreiche Motorschiffe und Großsegler aus aller Welt auf der Elbe einfinden, um an der traditionellen Einlaufparade teilzunehmen. Wer dieses einmalige Schauspiel an Bord der Cap San Diego, dem größten fahrtüchtigen, zivilen Museumsschiff der Welt, miterleben möchte, muss uns lediglich folgende Frage beantworten:

UNSERE GEWINNFRAGE:

Was passiert auf einem Palaverdeck?

QUARTIER verlost 1 Fahrkarte für die Einlaufparade auf der Cap San Diego

(Freitag, der 6. Mai 2011), 1 Buch Cap San Diego und 3 Kaffeebecher.

Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per Postkarte oder E-Mail an unsere Redaktionsanschrift. Am 14. April 2011 ist Einsendeschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

Wir gratulieren den Gewinnern! Wir fragten in unserer vergangenen Ausgabe, wie viele Hamburg-Krimis bisher von vitaphon veröffentlicht wurden. Die richtige Antwort lautet: „Sechs“. Gewonnen haben Kira Jensen (Hauptgewinn mit 1 x 2 Karten für einen Hamburg-Krimi LIVE), Silvia Kowalski und Gabriele Behler (jeweils 1 Paket mit Hamburg-Krimis auf CD). Herzlichen Glückwunsch!

Quartier
Am Sandtorkai 1
20457 Hamburg
redaktion@quartier-magazin.com

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Der Zwiebelspeicher

Zum Lunch im Zippelhaus
Der aufwendig ausgestattete Speisesaal im Zippelhaus. Foto: Thomas Hampel

Der aufwendig ausgestattete Speisesaal im Zippelhaus. Foto: Thomas Hampel

Zippeln? Was im Ruhrpott heißt, nervös an sich herumzunesteln, meint bei uns einfach Zwiebeln. Denn als 1535 hier ein Gemüsespeicher errichtet wurde, nannte man ihn bald nach der am häufigsten eingelagerten Ware. Der Name wurde schließlich auch beibehalten, als der Speicher abgerissen und 1890/91 an seiner Stelle ein gutbürgerliches Kontorhaus errichtet wurde. Mit seinen gusseisernen Säulen, dem Eichenparkett und den modernen Strahlern und Rohren unter der Decke wirkt es heute wie eine Mischung aus Loft und hanseatischem Ratsherrenkeller.

Es ist chic, es ist gediegen, und es hat Stil. Man darf aber auch mal eine Braue heben. Vor der Toilette hängt ein Klassiker in Öl: ein Segelschiff im Sturm. Im Speisesaal ein historisches Plakat, das für Gesellschaftsreisen auf der Cap Arcona nach Rio de Janeiro wirbt. Die Karte im Zippelhaus lässt sich irgendwo zwischen mondän und edel ansiedeln. Mit Honig und Chili lackierte Perlhuhnbrust auf Muskat Kürbis Mousselin. Das Tafelwasser heißt nicht Magnus, sondern Magnus Imperial. Muss man mehr sagen? Der Mittagstisch ist mit 8 bis 9 Euro trotzdem nicht teuer, dafür aber mehr als empfehlenswert. Der richtige Einstieg ist eine Zippelsuppe. Danach Garnelen auf Pasta und Kirschtomaten (8,90 Euro), dazu ein Sancerre. Die Weinauswahl ist ausgezeichnet, aber eher auf flaschenweisen Verzehr ausgelegt. Wenn nicht gerade Dienstag wäre und nicht Mittag und das Portemonnaie ein bisschen praller… Aber auch ohne Wein ist das Zippelhaus eine hervorragende Adresse für die Mittagspause. (na)

Restaurant Zippelhaus
Mo–Fr 12–14:30 Uhr und 18–22 Uhr
Sa 18–22 Uhr, Tel. 040 . 30 38 02 80
www.zippelhaus.com

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Klubatmosphäre

Mit seinem Klub K erhöht Markus Riemann seit einem Jahr den kulturellen Puls des Viertels.
Kooperationspartner: Detlev Block vom Steckelhörn (links), und Markus Riemann, Betreiber des Klub K (rechts). Foto: Thomas Hampel

Kooperationspartner: Detlev Block vom Steckelhörn (links), und Markus Riemann, Betreiber des Klub K (rechts). Foto: Thomas Hampel

Umtriebig ist das passende Wort. Denn das ist er allemal: Markus Riemann, Betreiber, Inhaber, Geschäftsführer, PR-Manager und Programmgestalter des Klub K. Selbst Musiker, wollte er schon immer einen Raum, in dem er die verschiedensten Menschen über kulturelle Veranstaltungen zusammenbringen kann. So finden im Klub K neben Konzerten auch Lesungen, Diskussionen, Vorträge und Ausstellungen statt. Auf den ersten Blick sieht er zwar nicht aus wie ein Club. Doch denkt man sich die Büromöbel des Tagesgeschäfts weg, erahnt man auf dem Podest eine Bühne und meint auch jene intime Atmosphäre zwischen Musikern und Publikum spüren zu können, von der Riemann so schwärmt: „Dann, wenn der Funke überspringt“. Doch Riemann schwärmt nicht nur von Konzerten, sondern auch vom Stadtteil. „Nachbarschaftlich, freundschaftlich und kooperativ“, erlebe er ihn. Schnell hat er im leerstehenden Foyer der ehemaligen Schiffsbank ein Konzert mit der Sängerin Anna Depenbusch organisiert. Ein anderes Konzert fand auf dem Parkplatz hinter dem Klub statt, ein weiteres in einem privaten Wohnzimmer, und natürlich gastiert er auch in der Katharinenkirche. Jetzt denkt er an eine Straßengalerie im Steckelhörn, ein gemeinnütziges Opernprojekt mit Kindern oder filmische Stadtgespräche. Für diesen März empfiehlt er ganz besonders die österreichische Jazzsängerin Simone Kopmajer: Das Konzert findet am 25. März um 20 Uhr im Klub K statt. (ull)

Klub.K
Steckelhörn 12, 20457 Hamburg
Tel. 040.41 54 53 05
www.klub-k.de

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Stadthaushotel

Im letzten Herbst wurde der Architektenwettbewerb zum neuen Stadthaushotel in der Shanghaiallee entschieden. Baubeginn ist Ende 2011. Damit geht das dritte Hotelprojekt in der HafenCity in die Realisierung: In diesem Frühjahr wird das Hotel 25hours eröffnen, während das Hotel Westin in der Elbphilharmonie voraussichtlich 2013 seine Tore öffnet.

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Haspa in Virginia

Die Hamburger Sparkasse war die erste Bank in der HafenCity. Jetzt eröffnet sie ihre zweite Filiale.

Ein Leben im Zeitraffer: Gerade erst gestartet, schon sind drei Jahre um. Und wie hat sich die HafenCity in diesen drei Jahren seit dem 18. April 2008 verändert. An diesem Tage nämlich eröffnete die Hamburger Sparkasse ihre erste Filiale am Kaiserkai 1. Natürlich kann sich Filialleiter Ivan Pucic noch ganz genau an diesen Tag erinnern, an die Zeit davor und danach. „Eine Zeit mit Pioniergeist war das“, sagt er heute im Rückblick. „Die Haspa hat als erste Bank hier Flagge gezeigt. Und darauf können wir stolz sein.“

Fast bei Null anfangen, zwischen Baustellen und Brachland, ohne Gehwege und fast ohne Autoverkehr, dafür mit viel Schmutz und Staub, noch ohne Infrastruktur – zum Beispiel ohne Bäcker. Kunden akquirieren bedeutete vor allem, die Gegend erwandernd zu entdecken, jeden Tag aufs Neue und jeden Neubau begrüßend. Auf diese Weise ist Pucic zu einem absoluten HafenCity- und Speicherstadt-Experten avanciert. Sein Kollege und Individualkundenberater Carsten Patjens fing nicht bei Null an: „Ich konnte schon 50 Kunden von der Stadthausbrücke mitbringen.“ Kunden, offensichtlich auch mit einem Schuss Pioniergeist, die längere Wege dafür in Kauf nahmen, von Anfang an dabei sein zu können. Die Bilanz fällt durchweg positiv aus. „Ich bin schon mächtig stolz,“ sagt Pucic, „als Hamburger Buttje beim Aufbau eines neuen Stadtteils in meiner Heimatstadt dabei zu sein.“ Mittlerweile steuert die Filiale die Marke von 1.000 Kunden an, Privat-, Individual- und Firmenkunden zusammengenommen.

Carsten Patjens betreut inzwischen 150 Individualkunden. Qualität und Freundlichkeit sind die Dinge, auf die Pucic und Patjens besonderen Wert legen. Und der Pioniergeist lebt noch immer: „Unser Team hat einfach Bock auf die HafenCity. Und das merkt der Kunde“. Zeit also für den nächsten Schritt: Noch ist die Farbe frisch am Überseequartier, da planen die Haspa-Strategen dort eine weitere, zusätzliche Filiale mit eigenem Individualkunden-Center, in dem sich ein ganzes Team um die Wünsche der Individualkunden kümmern soll. Die neue Anschrift wird Überseeallee 5 (also im Virginia-Gebäude) lauten. Voraussichtliche Eröffnung ist im Juni 2011. Der Pioniergeist ist längst nicht verflogen: „Alltag wird so schnell nicht einkehren in der HafenCity.“ Entwicklung und Wachstum gehen weiter, mindestens bis 2025, sind Pucic und Patjens überzeugt. (mh)

Haspa
Filiale Am Kaiserkai 1
20457 Hamburg
Ansprechpartner: Carsten Patjens
Tel. 040 . 35 79 73 93
www.haspa.de

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Schweden in Hamburg

Investor und Verwalter haben gut Lachen. Foto: Thomas Hampel

Bo Henriksson vom schwedischen Immobilienkonzern Norrporten, zu dessen Portfolio vier Objekte am Sandtorpark gehören, hat drei große Mietverträge abgeschlossen. Die Hamburger Buss-Gruppe zieht ins Hamburg-Amerika-Zentrum, die Reederei APL ins SKAI-Gebäude und General Electrics mietet in der Coffee Plaza. Die Hamburger Norrporten-Immobilien werden von der Becken Verwaltungs GmbH gemanaged.

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Smarte Messung

Weil steigende Energiekosten den Verbraucher sensibilisiert haben, testet Vattenfall ab Mitte März 2011 seinen intelligenten Smart Meter. Er wird am regulären Stromzähler installiert, um die verbrauchte Energie zu messen und zu dokumentieren. Das macht der Stromzähler natürlich auch, aber der Smart Meter erlaubt Kunden ein individuelles Energie-Management, indem er einen zeitgenauen Überblick über den Verbrauch gibt. Später soll der Smart Meter auch einen gerätegenauen Überblick geben. An dem Test können sich alle Haushalte der HafenCity beteiligen, unabhängig davon, bei welchem Stromanbieter sie sind, denn der Test wird nicht von Vattenfall als Stomlieferant durchgeführt, sondern von Vattenfall als Grundversorger, also als Betreiber des Stromnetzes.

www.vattenfall.de

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Der.Die.Sein-Markt

Design und Kunst im Unilever-Haus. Foto: Thomas Hampel

Design und Kunst im Unilever-Haus. Foto: Thomas Hampel

Ab Samstag, den 19. März, kehrt Hamburgs einziger regelmäßiger Designmarkt wieder in die HafenCity zurück. Jeden folgenden Samstag zwischen 11 und 18 Uhr stellen in der Passage im Unilever-Haus am Strandkai Künstler, Kreative und Fotografen sowie vor allem junge Designer aus den Bereichen Mode-, Schmuck-, Textil- und Produktdesign ihre Arbeiten aus.

www.infernoevents.com

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Buchtipp

Andrea Dimitriadis und Sindith Küster

PastFinder Hamburg

Bei der PastFinder-Reihe des Verlegers Maik Kopleck handelt es sich nicht einfach um Reiseführer in neuem Aufguss, sondern sie wird ihrem Namen mehr als gerecht: Sie spürt die Vergangenheit auf, die zwar überall gegenwärtig ist, aber dem unaufmerksamen Passanten häufig verborgen bleibt. Deshalb ist der PastFinder für den Großraum Hamburg einschließlich Lübeck und Helgoland nicht nur ein Muss für Touristen, sondern vor allem auch eine wahre Fundgrube für Hamburger.

PastFinder HamburgPastFinderHamburg

PastFinder Ltd.
ISBN 978-3-00-020331-2
156 Seiten
broschiert, 14,90 Euro

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Michael Martin, Nicole Keller und Oliver Schumacher

Hafenbuch Hamburg

„Was tut ein Lascher? Wie lange dauert es, ein Containerschiff zu löschen? Wie viele Bierflaschen passen in einen Container? In neun Kapiteln berichtet das Hafenbuch über den Container und seine Geschichte, über Berufe und Menschen im Hafen, über Schiffstypen, Werften und Güter. Es ist das erste Buch im Containerformat, eine Trophäe aller neugierigen Besucher und Hamburger, die die Stadt und ihren Hafen lieben.

Hafenbuch Hamburg

Junius Verlag
ISBN 978-3-88506-591-3
176 Seiten, 150 Farbabbildungen
Hardcover, 22,90 Euro

Quartier 13, März–Mai 2011 , Rubrik:    
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