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Vermischtes

aus dem quartier

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Beten scheef …

Die Oberhafen Kantine ist immer wieder einen Besuch wert.

In der kleinen Stube im ersten Stock kann man für kurze Zeit die Geschäftigkeit und Hektik der Innenstadt hinter sich lassen. Foto: Thomas Hampel

Über die Oberhafen Kantine ist das meiste schon erzählt. Sie ist klein, sie ist schief, und sie ist alt, zumindest gemessen an ihrer neuen Nachbarschaft auf dem Grasbrook. Eingeklemmt zwischen den Gleisen der Bahn, deren Züge alle paar Minuten vorbeirauschen, den Pfeilern des Viadukts und den Hallen am Oberhafen, hält sie nach Kräften die Erinnerung an vergangene Tage wach. Als der Hafen vor der Tür lag und Arbeiter für Kaffee und Mettbrötchen kamen. Einfache Küche, aber gut und deftig. Daran hat sich im Wesentlichen nichts geändert. Die Oberhafen Kantine ist auch heute kein Gourmettempel. Auf jeden Fall ist man nicht überrascht, wenn man die Karte überfliegt. Es gibt Imbiss-Klassiker: Frikadellen, Würstchen, Bratkartoffeln, Kartoffelsalat. Und es gibt Regional-Klassiker: Hamburger Rundstück, Matjes, Labskaus. Tagesgerichte wie Schellfisch oder Hüftsteak mit Thymian-Kartoffeln erinnern mit 8,50 bis 9,50 Euro eher weniger an die Zeit, als die Kantine tatsächlich noch eine Kantine war.

Die Bahngleise führen direkt über die denkmalgeschützte Kantine. Foto: Manfred Wigger

Aber man muss ja nicht jede Mittagspause hier verbringen, sondern kann einfach mal am Abend kommen; dann ist vielleicht auch Zeit für einen Nachtisch, etwa den hausgemachten Apfelstrudel mit Calvados-Sahne (5 Euro). Oder ein Bier vom Fass. Oder beides. (na)

Oberhafen Kantine, Stockmeyerstraße 39
Küchenzeiten Mo bis Sa 12–22 Uhr, So 12–20 Uhr
Tel. 040 . 32 80 99 84, www.oberhafenkantine-hamburg.de

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Ahoi und allzeit gute Fahrt!

Die Cap San Diego, Hamburgs schöner Museumsfrachter, feiert an der Überseebrücke ihren 50. Geburtstag.

Die Cap San Diego ist Museum, Bühne und Hotel, vor allem aber fahrtüchtiges Frachtschiff. Foto: Thomas Hampel

Das gibt’s nur in Hamburg: Ein Kapitän, der auf Fahrt die Brücke seines Frachters meidet wie der Teufel das Weihwasser. Kein Schnack eines „He lücht“, sondern geübte Praxis auf dem „weißen Schwan des Südatlantiks“. Dabei verfügte Kapitän Jens Weber durchaus über die nötigen Schifffahrtspatente. Doch als Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft befände er sich in einer juristisch verzwickten Doppelfunktion, wenn etwas passieren sollte. Das jedenfalls gab der Hausjurist zu Bedenken. Seitdem werden für Fahrten immer Kapitän und Schiffsoffiziere ehrenamtlich angeheuert. Ohnehin hat Weber auf dem schmucken Eventdampfer genug anderes zu tun als dem Steuermann auf die Finger zu schauen. Und das nicht nur in diesen Monaten, da sein Schützling 50 wird. Im Dezember 1961 war der für die Hamburg-Süd gebaute Kühlgut-Frachter (kein Bananendampfer, darauf legt Käpt’n Weber Wert!) in Finkenwerder vom Stapel gelaufen und befuhr bis 1986 Nord- und Südatlantik. Nach Verkauf an eine indische Reederei rettete schließlich die Hansestadt das Schiff vor der drohenden Verschrottung. Unter der Ägide der Stiftung Hamburger Admiralität avancierte es dann zum weltweit größten fahrtüchtigen Museumsfrachter.

Die Cap San Diego feiert Geburtstag. Foto: Cap San Diego / Engel & Gielen

Heute gehört die Cap San Diego mit rund 470 Veranstaltungen an 364 Tagen im Jahr nicht nur zu den gefragtesten Event-Locations, sie ist gleichzeitig Museumsschiff, Kunstausstellung, Raum für Kino, Theater und Lesungen und Hotel. Insgesamt erklimmen jährlich an die 100.000 Besucher die Gangway der Überseebrücke. In den nächsten Monaten sind neue Besucherrekorde zu erwarten, denn die Jubelfeiern gehen bis in den kommenden Sommer. Zunächst findet am 4. September die eigentliche Geburtstagsparty mit Jazz-Frühschoppen statt. Am 10. September heißt es dann „Leinen los!“ zu einer Jubiläums-Tagesfahrt in Richtung Stade mit einem Abstecher zum Hamburger Hafenmuseum. Weitere Veranstaltungen sind in Hamburg und Bremen geplant. (tel)

Museumsschiff Cap San Diego
Überseebrücke, 20459 Hamburg
Tel. 040 . 36 42 09, www.capsandiego.de

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Prosa und Pedale

Die Interessengruppe St. Katharinen wandelt beim Harbour Front Literaturfestival auf den Spuren des historischen Katharinenwegs.

In der Geschichtswerkstatt am Harburger Binnenhafen warten Kaffee und Kuchen.

Mit dem Fahrrad auf dem Weg vom Harburer Schloss zum Hamburger Rathaus.

Petra Oelker zählt zu den bekanntesten Autoren historischer Kriminalromane. Fotos: Thomas Hampel

Der Katharinenweg findet sich in keinem Hamburger Stadtplan. Tatsächlich handelt es sich auch weniger um eine Straße im klassischen Sinne als vielmehr um eine Verbindung, die in Verlängerung des Weges vom Hamburger Rathaus nach St. Katharinen auch das nördliche und südliche Elbufer über den Strom hinweg nicht nur ideell, sondern auch sehr praktisch zusammenführt.
Der französische Marschall Louis Nicolas d’Avoût, genannt Davoust, ließ im Jahre 1813 im Zuge des napoleonischen Feldzugs die kürzeste Verbindung von Norden nach Süden, von Hamburg nach Harburg, bauen, die es je gab. Er ließ vom Großen Grasbrook mittels einer Fähre, danach eines Holzbrückenbauwerks, über die Kanäle und Priele der gegenüberliegenden Werder einen Damm quer durch die Insel Wilhelmsburg aufschütten und im Süden nach dem Bau einer weiteren Brücke wiederum eine Fähre über die Süderelbe zum Harburger Schloss einrichten. Auf diesem Wege konnten die Franzosen in kürzester Zeit größere Truppenverbände bewegen. Dieser Weg ist als Brücke bis 1818 erhalten geblieben, dann jedoch wegen Baufälligkeit und nachlässiger, übereilter Bauweise abgebrochen worden. Noch heute verläuft die Georg-Wilhelm-Straße exakt an der Stelle des historischen Dammes. Die gesamte Strecke kann aber weiterhin rekonstruiert und in Form des Katharinenwegs in seiner ganzen Länge beschritten werden. So könnte sie heute, nachdem der Große Grasbrook wieder zum Wohngebiet geworden ist, auf sehr einfache Art und Weise wiederhergestellt werden. Im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals wird dieser Katharinenweg eingeschlagen: Angefangen beim Hamburger Rathaus führt er durch die Speicherstadt in die HafenCity, von dort mit dem Schiff bis zur Harburger Schlossinsel und von dort zurück zur Katharinenkirche. Für literarische Unterhaltung wird die Autorin Petra Oelker sorgen, die die Katharinenwanderer unterwegs und im Klub.K mit kleinen Lesungen belohnt. Im Anschuss daran klingt der Abend bei einem Grillfest mit Live-Jazz auf dem Katharinenkirchhof aus.

Katharinenweg:
Samstag, 24. September 2011, 11 Uhr Treffpunkt Rathausmarkt
Anmeldung unter Tel. 040 . 30 37 47 30 oder St. Katharinen, kontakt@katharinen-hamburg.de

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Ein guter Grund

Fünf Jahrzehnte Baugrundgutachten und Ingenieursexpertise bei Steinfeld & Partner

Zum Geburtstag vergibt Steinfeld & Partner Spenden an ausgewählte Hamburger Institutionen. Foto: Astrid Moeller

Das renommierte Hamburger Ingenieursbüro Steinfeld & Partner feiert einen runden Geburtstag: Vor 50 Jahren, am 1. Juli 1961, wurde das Unternehmen von Karl Steinfeld gegründet. Seitdem hat es besonders im norddeutschen Raum Baugrundgutachten und geotechnische Planungen für über 30.000 Projekte aus dem gesamten Bauwesen bearbeitet: angefangen bei Hoch- und Industriebauten, Verkehrsbauten wie Brücken, Straßen und Bahnanlagen über Hochwasserschutz-, Hafen- und Kaianlagen, Trockendocks und Sperrwerken bis zu Kraftwerken und Offshore-Windparks. Besonders in Hamburg hat Steinfeld & Partner in der jüngsten Vergangenheit an namhaften Projekten mitgewirkt, darunter die Europa Passage mit einer Baugrube für fünf Untergeschosse sowie die vierte Elbtunnelröhre oder auch in der HafenCity. Dort haben die Ingenieure von Steinfeld & Partner für die warftartigen Aufhöhungen von Straßen und Freiräumen grundsätzliche und den örtlichen Gegebenheiten angepasste Lösungen zur Setzungsreduzierung entworfen und in zahlreichen Projekten die unterschiedlichen Phasen der Erdbauplanung und Bauüberwachung bearbeitet. Im Bereich der Geotechnik wurde das Büro unter anderem beim Bau der U-Bahnlinie U4, dem Unilever-Haus, dem Marco Polo Tower, der HafenCity Universität und bei mehreren neu gestalteten Uferwänden hinzugezogen. Anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums, das mit den derzeit etwa 45 Mitarbeitern und deren Familien gefeiert wurde, haben die vier Büroinhaber Matthias Kahl, Jürgen Rechtern, Harald Steiner und Stefan Weihrauch Spenden an die Hamburger Institutionen Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Kinderhospiz Sternenbrücke und die Hauptkirche St. Katharinen für das Jugendprojekt Katharinenwerft übergeben.

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Teezeit im Wasserschloss

Das Wasserschloss wurde im Zuge der Sanierung aufwendig zum Teekontor umgestaltet. Foto: Thomas Hampel

Viele Jahre war der Schriftzug „Teekontor Krogmann 1883“ über dem Wasserschloss reine Fiktion, nichts als eine Filmrequisite für die Dreharbeiten an der Fernsehserie „Die Pfefferkörner“. Damit ist jetzt Schluss. Im September 2011 eröffnet nach umfangreichen Sanierungsarbeiten und aufwendigem Innenausbau ein echtes Teekontor in dem ehemaligen Haus der Windenwärter am Holländischen Brook. Teeliebhaber können hier, beraten von erfahrenen Teekompositeuren, aus 250 verschiedenen Teemischungen wählen oder im angeschlossenen Restaurant mit Blick aufs Fleet essen gehen. Dabei handelt es sich um Hamburgs erstes Restaurant, in dem sich alles um das Produkt Tee dreht. „Unser Ziel ist es“, so Holger Sturm, Betreiber des neuen Wasserschloss Speicherstadt, „Tee in jeder Form zum Erlebnis zu machen.“ Um dieses Erlebnis angemessen zu genießen, stehen dem Besucher die Bar der Teeküche, eine Sofaecke im Salon, die Terrasse am Fleet oder das Teekontor selbst offen.

Wasserschloss Speicherstadt
Dienerreihe 4, 20457 Hamburg
Tel. 040 . 558 98 26 40
wasserschloss,mail@wasserschloss.de

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Theater an Bord

Oliver Hermanns Stück belegt eindrucksvoll: Auswandern war kein Zuckerschlecken. Foto: Sabine König

Millionen Menschen kehrten ihrer Heimat den Rücken und bestiegen in Hamburg Schiffe nach Amerika. Die Hoffnungen, die sie sich machten, und die Nöte, denen sie sich ausgesetzt sahen, erzählt Oliver Hermann in seinem Programm an Bord der Maritime Circle Line. Mit einem Koffer und einem Hut als einzigen Requisiten verwandelt er sich in Auswanderer, die allerlei Unterhaltsames von Indianern, Wanzen und dem Sieg des Optimismus zu berichten wissen.

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Essig und Öl

Exquisit, traditionell, speziell: Die Hafen-Spezerei verkauft Lebensmittel mit Stil. Foto: Thomas Hampel

Sie wissen nicht, was Tapenade ist? Es handelt sich um eine Olivenpaste, die in der Küche Südfrankreichs Verwendung findet und seit August in der Hafenspezerei am Überseeboulevard zu finden ist. Neben Likören, Bränden, Essig und Öl finden sich hier zahlreiche Leckereien, von Honig aus dem Alten Land und Senf aus dem Spreewald bis zu griechischen Oliven und skandinavischen Lakritzen. Offizielle Einweihung ist am 8. September.

www.hafen-spezerei.de

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Jacke wie Hose

Bei Marc & Daniel geht es ebenso professionell wie gelassen ums perfekte Outfit. Foto: Thomas Hampel

Am Überseeboulevard hat ein neues Modegeschäft eröffnet. Die Brüder Marc und Daniel Säger sind vom Rhein an die Elbe gezogen, um hanseatisches Understatement mit lässigem Düsseldorfer Chic anzureichern. Es gibt junge Mode: Jeans, Chinos, Kleider, Hemden, Blusen und Jacken angesagter Marken. Wer Zeit mitbringt, bekommt auch beim Stöbern ein Käffchen angeboten oder kann auf die Neuerwerbungen anstoßen.

www.marcunddaniel.de

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Gute Leute: Gespräch im Quartier

Markus Riemann (Klub.K), Foto: Thomas Hampel

Filmer Hajo Streitberger hatte die Idee, gute Leute an einen Tisch zu bringen, die Gespräche in Goodfellas-Kulisse aus sechs Perspektiven zu filmen und das Ergebnis ins Internet zu stellen. So sprachen zum Beispiel Frank Engelbrecht (St. Katharinen) und Markus Riemann (Klub.K) mit Michael Batz (Szenograf), Tina Heine (Elbjazz) und Heinz Lehmann (Harbour Front Literaturfestival) über Gott und die Welt und die Kunst – die Trailer sind bereits bei youtube zu sehen!
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Vor der Haustür: Einkaufen im Quartier

Markus Böcker und Christian Barg (Edeka), Foto: Thomas Hampel

Die wachsende HafenCity fieberte der Eröffnung schon lange entgegen: Am 8. August eröffnete Edeka-Böcker unter dem Motto „hafenCityfrisch“ am Überseeboulevard nach nur drei Monaten Vorbereitungszeit den ersten Supermarkt im Quartier. Der großzügig ausgestattete Markt im Sumatrakontor mit PKW-Stellplätzen im Haus bietet neben Frisch- und Convenienceprodukten auch einen Mittagstisch und Catering.

www.hafencityfrisch.de

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Musik auf den Straßen: Kultur im Quartier

Ein Festival der Straßenmusik, Foto: Thomas Hampel

Unter dem Stichwort Quartierskultur haben das CARLS an der Elbphilharmonie, Klub.K, die Katharinenkirche und die HafenCity Zeitung im Sommer drei Konzerte auf der Terrasse vor dem CARLS auf die Beine gestellt. Anknüpfend an den Erfolg dieser Veranstaltungen wird nun für das kommende Jahr geplant, mit einem Festival der Straßenmusik eine Brücke zwischen den benachbartenQuartieren HafenCity, Speicherstadt und St. Katharinen zu schlagen.
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Hafenrundfahrt auf dem Kai

Die Hafentour von JASPER zeigt mit dem Bus, was von der Barkasse aus nicht zu sehen ist.

Vor der Kulisse des Containerterminals wirkt der Reisebus wie ein Spielzeugauto. Foto: JASPER

Die Firma JASPER hat mit Sondergenehmigung der HHLA eine Rundfahrt hinter die Kulissen des Hafens auf die Beine gestellt. Der Beginn gleicht einer Zeitreise durch 800 Jahre Hafengeschichte, die natürlich auch die Umwandlung der alten Hafenareale zur neuen HafenCity beleuchtet. Danach geht es in den modernen Hafen, auf die Container-Terminals, die sonst nicht zugänglich sind. Die Fahrt bietet ungewöhnliche Einblicke selbst für Hamburger, die bisher glaubten, ihren Hafen gut zu kennen.

QUARTIER und Jasper verlosen 5 x 2 Karten für die Tour der Giganten.
UNSERE GEWINNFRAGE: Wie lautet der offizielle Name der Ha-fentour der Firma JASPER?

Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per Postkarte oder E-Mail an unsere Redaktionsanschrift. Am 1. November 2011 ist Einsendeschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.Wir gratulieren den Gewinnern! Als Gewinner unserer Preisfrage nach der Uraufführung des Hamburger Jedermann (die richtige Antwort lautet: 1994) wurden Gerd Lange, Micaela Sauber und Ralf Raddei ausgelost. In unserer letzten Ausgabe fragten wir auch, wie viele Anlagen des Meri-dianSpa es zurzeit in Hamburg gibt. Die richtige Antwort lautet „Vier“, denn das Spa in Barmbek wird voraussichtlich erst 2013 eröffnet. Zwei Tageskarten für jeweils zwei Personen haben Verena Peters und Katrin Hoffmann gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

QuartierAm Sandtorkai 1, 20457 Hamburg
Quartier Magazin,redaktion@quartiermagazin.com

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Sebastian Moster:

Lieben sich zwei

Nicht die erste Liebe, aber der erste Roman mit Spielort HafenCity.

Moster schildert in zurückhaltender, subtiler Sprache die Entwicklung eines gutsituierten Paares, das sich eine teure Wohnung am Kaiserkai leisten kann. Er ist Projektentwickler, sie will eine Weinhandlung etablieren. Es geht ihnen gut, sie haben alles, aber kein Kind. Dies bestimmt zunehmend ihr Handeln, ihre Karriere und ihre Gefühle und bringt das Paar trotz aller Gemeinsamkeiten mehr und mehr auseinander.

Lieben sich zwei
mare Verlag
ISBN 978-3-86648-163-3
Roman, 416 Seiten, geb., 22 Euro

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Karl Heinrich Altstaedt:

Schauerlüd, Schutenschupser und Kaitorten

Arbeiter im Hamburger Hafen

Hafenarbeiter gehören seit jeher zu Hamburgs Stadtbild und Geschichte. Mit Schauerleuten, Ewerführern und Kaiarbeitern sind die Speicherstadt, die Choleraepidemie oder der große Hafenarbeiterstreik von 1896/97 verbunden. Doch wer waren die Hafenarbeiter? Was war ihre Aufgabe, wie lebten sie? Altstaedts reich bebildertes Buch ist eine Fundgrube für Hafenliebhaber – auch wenn noch keine Kaitorte je etwas von Schutenschupsern gehört hat.

Schauerlüd, Schutenschupser
und Kaitorten
Sutton Verlag
ISBN 978-3-86680-809-6
176 Seiten, geb., 24,90 Euro

Quartier 15, September–November 2011 , Rubrik:    
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