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Vermischtes

aus dem Quartier

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Steak im Park

Von Chateaubriand bis Tenderloin: Wer Steak will, muss ins MAREDO.

Bei gutem Wetter wird die Terrasse am Sandtorpark geöffnet. Foto: Thomas Hampel

Essen gehen im MAREDO ist ein bisschen wie ein Besuch im Steakmuseum, einschließlich schön bebilderter Ausstellungskataloge: Côte de Boeuf, Filet Mignon, Rib Eye, Sirloin, Tenderloin. Man bringt es ehrlich auf den Punkt, wenn man sagt: Das MAREDO ist nichts für Vegetarier, auch nichts für Freunde moderner Nouvelle Cuisine oder kalorienarmer Diätküche. Hier dreht sich alles nur um eines: Steaks. Und das in attraktiver Lage: In dem halbrunden, bis an die Decke verglasten Hauptraum haben Gäste von fast allen Plätzen freie Sicht auf die kleinen, grünen Hügel im Sandtorpark und das Hafenbecken dahinter. Das MAREDO bietet einen günstigen Mittagstisch mit täglich wechselnder Karte. Jedes Gericht, egal ob Hüftsteak und Chicken Wings mit Papa Asada und Sauercreme, Garnelenspieß mit Curry und Salat oder Putenge-
schnetzeltes mit Rösti, Paprika und Zwiebeln, kostet 7,70 Euro. Wer es auch in der Mittagspause etwas reichhaltiger mag, wird in der regulären Karte mit Sicherheit unter den zahlreichen Steak-Varianten fündig. Zum Beispiel 180 Gramm Pfeffersteak mit Pommes frites (16,20 Euro). Für 5,30 Euro kann man sich außerdem am üppigen Salatbuffet bedienen und so viel Salat holen, wie man mag. Hungrig wird auf jeden Fall niemand das MAREDO verlassen. Wer gerne Steak isst und davon viel, wird hier nicht enttäuscht. Das Personal ist ausgesprochen aufmerksam, die Steaks sind saftig, die Pommes knusprig, der Salat knackig. Kann man von einem Steakhaus mehr erwarten? Das neue Restaurant von MAREDO in der HafenCity ist unprätentiös, bodenständig und bietet seinen Gästen das, was sie in einem Steakhaus suchen: anständige Steaks.

MAREDO
Am Sandtorpark 4, 20457 Hamburg
So–Do 11:30–23:30 Uhr, Fr–Sa 11:30–24 Uhr
Tel. 040 . 22 60 15 28, www.maredo.de

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Der Hafen in blau

Im August 2012 wird Hamburg zeitgleich zu den Cruise Days zum dritten Mal Blue Port.

Hamburg Blue Port taucht die Elbe und ihre Uferstrecken von den Elbbrücken bis nach Neumühlen in blaues Licht. Fotos: Heinz-Joachim Hettchen

Michael Batz hat den Blue Port erfunden, geplant, organisiert und verwirklicht, kurz: Michael Batz ist Blue Port.

Was sehen wir, wenn am 13. August das Licht angeht?
Vor allem Baustellen. Damit meine ich nicht unbedingt nur tatsächliche Baustellen, sondern generell neu entstandene und entstehende bauliche Situationen wie die neue Flutschutzmauer am Baumwall, das Kreuzfahrtterminal in Altona, die Elbphilharmonie sowieso, inzwischen auch die HafenCity Universität oder das südliche Überseequartier.
„Baustellen“ sind auch Blohm + Voss und die Köhlbrandbrücke. Die will ich aber nicht einfach mal kurz anstrahlen, sondern sie müssen in einen Kontext gebracht werden. Es wird darum gehen, sie mit Inhalten zu füllen. Deshalb wird es ein Programm geben, in dem jeder Tag wie ein Kapitel in einem Buch wird: eine Art illustriertes Hafenbuch.

Ein dickes Buch?
Geplant ist eine Strecke, die sich zu beiden Seiten der Elbe von den Elbbrücken bis zum Augustinum erstreckt und Gebäude, Kaianlagen, Krane, Brücken, Hafenfahrzeuge und natürlich die Kreuzfahrtschiffe selbst umfasst, ebenso die Elbe und die Passanten, zum Beispiel an den Landungsbrücken. Sie gehen dort durch einen blauen Lichtraum und werden so Teil des Geschehens.

Warum eigentlich blau?
Blau steht symbolisch für Himmel und Meer. Aber im Hafen funktioniert auch nur blaues Licht. Alles andere wäre dort wegen des vorhandenen Betriebslichts nicht sichtbar. Es gibt gelbes, weißes, rotes Licht. Ich brauche aber ein konturierendes Licht für meine Geschichte.

Blue-Port-Macher Michael Batz. Foto: Astrid Hüller

Welche Geschichte erzählen Sie denn?
Es ist ein Hamburg-Abenteuer. Es geht um die Inszenierung des Hafens als Areal im Wandel. Die traditionellen Themen sind noch da, aber sie werden durch neue ergänzt. Hafen ist Logistik, aber auch maritime Folklore, Tourismus, Harbour Front, ELBJAZZ, Hamburger Jedermann. Er ist Arbeits- und Kulturlandschaft. Wenn wir in beiden Bereichen hohe Ansprüche verwirklichen wollen, müssen diese Landschaften gepflegt werden. Für die Unternehmen, die sich am Blue Port beteiligen, geht es nicht nur um Marketing, sondern um ein Commitment: Wir gehören zu Hamburg, wir gehören zum Hafen, und wir sind Teil seines Wandels. Es ist also ein offenes Bilderbuch der Stadtentwicklung, sehr ästhetisch und auch sehr populär, denn spätestens zur Parade werden Hunderttausende unterwegs sein. (na)

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Kunst in Virginia

ON-OFF-Artprojects zeigt Noam Omers Gemälde und Zeichnungen.

„Franz 2010“: Der hier porträtierte polnische Bauer Franz rettete 1945 Gunnar von Schlippe.Foto: ON-OFF-Artprojects

Die unvorstellbaren Vorgänge der NS-Gewaltherrschaft werfen auch mehr als 60 Jahre danach die Frage auf, wie zukünftig verhindert werden kann, dass Gewalt und Terror das gesellschaftliche Leben bestimmen. Die Ausstellung „Spuren – eine Welt im Verschwinden“ regt eine Beschäftigung mit dieser Thematik auf sehr ungewöhnliche Art an. Die Bilder zeigen die Mitglieder der jüdisch-polnischen Familie Kuperman-Omer und der christlich-deutschen Familie von Schlippe – Familien, die nicht mehr existieren würden, wären sie nicht 1945 in scheinbar auswegloser Situation gerettet worden. Aufgrund der Menschlichkeit der Akteure, die sich in Lebensgefahr brachten, nahmen die Ereignisse eine Wendung, die einem Wunder nahekommt.

Der Künstler Noam Omer wuchs in Israel unter dem Schatten der Shoa-Erfahrungen und im Licht der Überlebens- und Überwindungsgeschichten seiner Großeltern und Großonkel auf. Er setzte diese Geschichte in Bilder um, die ab 20. März im Überseequartier zu sehen sind. Die Ausstellung wird ermöglicht durch die „Überseequartier Beteiligungs GmbH“. Der Eintritt ist frei.

Di, 20. März 2012, bis Di, 10. April 2012
jeweils Di–So 14–18 Uhr und
nach telefonischer Vereinbarung
Die Vernissage findet am 20. März 2012
ab 19 Uhr statt. Der Künstler Noam Omer wird persönlich anwesend sein.

ON-OFF-Artprojects
Überseequartier
Virginia Haus
Osakaallee 18, 20457 Hamburg
www.on-off-artprojects.de
Tel. 0151 . 52 41 52 36

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Der Portrait-Profi

Christian Anhalt. Foto: Foto-Anhalt.de

Eigentlich hatte der in Bochum geborene Sohn eines Braumeisters in Hamburg nur die Prüfung zum Fotografenmeister ablegen wollen. Doch dann wurde ihm ein Fotostudio mit mehr als 100-jähriger Tradition am Rödingsmarkt 11 angeboten. Christian Anhalt versammelte seine Habe und wurde in der Hansestadt sesshaft. Nach wie vor punktet er mit professionellen Fotos und hochwertigen Abzügen für Geschäfts- und Privatkunden. Spezialität: Portraits. (tel)

Fotostudio Anhalt,
Rödingsmarkt 11, 20459 Hamburg,
Tel. 040 . 36 65 73

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Sansibar an den Marco-Polo-Terrassen

Das Gastro-Team um Marc Ciunis und Christoph Strenger, der auch den CHILLI CLUB betreibt, holt die Edelmarke in die Hafen-City. Voraussichtlich Ende April, Anfang Mai wird das zweistöckige Restaurant-Haus an den Marco-Polo-Terrassen eröffnen: Unten die Sansibar Wine, darüber das COAST by east – SEAFOOD, GRILL & BAR. Viel Prominenz zeigte sich beim Richtfest des Gebäudes, dessen Dach an einen Möwenflügel erinnert. (bme)

www.sansibar.de

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Flaschenpost

Gaumenfreuden in historischem Gemäuer

Wasserschloss-Gutschein als Flaschenpost. Foto: Silke Sasse

Teekontor und Gastronomie in einem: Das Konzept des Wasserschloss erinnert
optisch an den Charme vergangener Zeiten und regt mit moderner Küche zum sinnlichen Genuss an.

UNSERE GEWINNFRAGE:
Für wen wurde das Wasserschloss ursprünglich errichtet?

QUARTIER verlost zwei Einkaufsgutscheine für das Teekontor von Wasserschloss Intertee im Wert von 25 Euro.

Schicken Sie bitte Ihre Antwort mit dem Stichwort „Wasserschloss“ per Postkarte
oder per E-Mail an unsere Redaktionsanschrift. Am 1. Mai 2012 ist Einsendeschluss. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

 

Quartier
Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg
redaktion@quartier-magazin.com

Wir gratulieren den Gewinnern!
Wir fragten in unserer vergangenen Ausgabe, seit wann das Unternehmen Olsen besteht. Die richtige Antwort: „1901“. Gewonnen haben Olaf Petries, Ani Ruge und Louisa-Sophia Kranz (je 1 Olsen-Tasche). Wir fragten auch, in welchem Dock die CAP SAN DIEGO überholt wurde: „Trockendock 16 Blohm + Voss“. Je 1 CAP SAN DIEGO-Buch haben Marco Rauter, Dagmar Jacobsen und Udo Schult gewonnen .
Herzlichen Glückwunsch!

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Architektur in Hamburg
Jahrbuch 2011

Das Jahrbuch der Hamburgischen Architektenkammer präsentiert mit großzügiger Bebilderung die wichtigsten Hamburger Bauten des letzten Jahres und wirft einen kritischen Blick auf das aktuelle Architekturgeschehen der Hansestadt: von Sanierungsarbeiten am Katharinenfleet, Wohnungen in Dulsberg und neuen Innenstadtquartieren bis zur HafenCity und der IBA in Wilhelmsburg. Ein Pflichtkauf für jeden, der sich für zeitgenössische Architektur und Stadtentwicklung an der Elbe interessiert.

Architektur in Hamburg
Junius Verlag
ISBN 978-3-88506-476-3
200 Seiten mit 200 Abbildungen
Klappenbroschur, 39,90 Euro

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Der Rubens von der
Reeperbahn
Bilder von Erwin Ross

„Frivol und kokett, manchmal üppig, aber nie unanständig“, so beschreibt Erwin Ross seine Arbeit, die das Gesicht der Reeperbahn seit über 50 Jahren prägt. Seine ersten Bilder malte er in Kriegsgefangenschaft, als er die Frauen englischer Offiziere porträtierte. Der Bildband zeigt seine frühen Werke, neckische Mädchen der 50er, breite Hüften und Superbusen aus den 60ern, schlanke Mädchen aus den 70ern sowie zahlreiche Porträts von Hans Albers bis Jimi Hendrix.

Der Rubens von der Reeperbahn
Junius Verlag
ISBN 978-3-88506-461-9
80 Seiten mit 160 Abbildungen
Hardcover, 19,90 Euro

Quartier 17, März–Mai 2012 , Rubrik:    
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