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Speisen im Speicher

Die Markthalle an den Kibbelstegbrücken, seit Jahren etablierte Adresse für einen abwechslungsreichen Mittagstisch, wurde in den letzten Monaten nach verbesserter Rezeptur umgestaltet und ausgebaut
Markthalle

Block N (links) verdankt seinen Charme der historischen Bausubstanz und den großen Kontorfenstern, die für guten Ausblick sorgen. Der neue zentrale Sitzbereich in der Markthalle (Mitte) bietet auch kleinen Gruppen Platz. Die indischen Currys von Chutney (rechts) haben von Anfang an zum Erfolg der Markthalle beigetragen (Fotos: Thomas Hampel)

Der vergleichsweise kleine Block N in der Speicherstadt beherbergt neben Büros und Ateliers gleich zwei sehr unterschiedliche gastronomische Konzepte. Im ersten Boden, auf Höhe der oberen Kibbelstegbrücke, hat sich das Vlet mit Küchenchef Thomas Sampl einen Namen als eines der innovativsten und niveauvollsten Restaurants der Stadt erworben.Im Raum – so heißt in der Speicherstadt das Erdgeschoss – befindet sich die Markthalle. Wer da an Gemüse, Bio-Eier und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung denkt, liegt nur leicht daneben: Diese Produkte sind hier bereits integrierter Bestandteil der Spezialitäten, die sechs Gastronomen in entspannter Atmosphäre auf die Tische der verschiedenen Lounge-Bereiche bringen.

Bei der Umgestaltung wurde großer Wert nicht nur auf eine Steigerung der Aufenthaltsqualität gelegt. Am Raumklima und an den Rohrsystemen über dem neuen, zentralen Sitzbereich wird sofort deutlich, dass auch massiv in eine optimierte Infrastruktur investiert wurde.

Der Mix in der Markthalle ist bei asiatischer Prägung dennoch ausgewogen. Von den sechs Gastronomen sind zwei gute, alte Bekannte aus der Zeit vor dem Relaunch: Chutney bietet klassische indische Currys in diversen Geschmacks- und Schärfegraden, EURAsia Style serviert asiatische Fusion-Küche. Dieses Angebot wird ergänzt von den vier neu eingezogenen Anbietern: MoMo erweitert das asiatische Spektrum um diverse Reis- und Nudelgerichte, Lee’s Sushibar um die japanische Spezialität in köstlichen Variationen. Mit Grillfino ist eine neue handlich-schmackhafte Mahlzeit im Quartier heimisch geworden: das Hüftsteak im extralangen Brötchen. In die letzte Fläche am Fleet wird in Kürze das Flamm’Hus einziehen und elsässische Flammkuchen und französischen Charme in die Markthalle bringen.

Für um die 6 bis 9 Euro werden ordentliche Portionen serviert, und die einladenden Sitzgelegenheiten machen die Markthalle auch für erholungsbedürftige Touristengruppen und hungrige Büroteams attraktiv – aber natürlich gibt es auch alles zum Mitnehmen für den Genuss unterwegs.

 

Markthalle Speicherstadt
Am Sandtorkai 23/24, 20457 Hamburg
Mo–Fr 11:30–15 Uhr

Quartier 26, Juni–August 2014 , Rubrik:    
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