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In bester Lage

Anfang April wird die Einweihung des Sandtorparks gefeiert. Zu den neuen Nachbarn gehören das Centurion Commercial Center und das Baugemeinschaftsprojekt Hafenliebe.

Das Büro- und Geschäftshaus Centurion Commercial Center am Sandtorpark (rechts im Bild) ist bereits zu 85 Prozent vermietet.

Das Büro- und Geschäftshaus Centurion Commercial Center am Sandtorpark (rechts im Bild) ist bereits zu 85 Prozent vermietet.

Wenn am 8. April die offizielle Eröffnung des Quartiers Am Sandtorpark in der HafenCity gefeiert wird, freuen sich auch die Projekt-
entwickler DC Commercial und Wölbern Invest. Denn bis dahin soll ein Großteil der Mieter in das von den Architekten Baumschlager & Eberle entworfene Büro- und Geschäftshaus Centurion Commercial Center am Großen Grasbrook eingezogen sein. Das achtgeschossige Gebäude mit einer Mietfläche von 13.500 Quadratmetern und 167 Tiefgaragenplätzen ist zu 85 Prozent vermietet. Einer der Mieter, die Wölbern Invest AG selbst, ist bereits eingezogen und nutzt 3.000 Quadratmeter auf eineinhalb Etagen. Des Weiteren werden noch eine internationale Sozietät und eine Baufirma einziehen. Projektentwickler Friedrich Traub ist hinsichtlich einer zügigen Vermietung zuversichtlich. „Bei der Gestaltung der Innenräume haben wir sehr viel Wert auf Details gelegt“, erklärt er. „Das entspricht eher dem Standard hochklassiger Hotels als dem von Bürohäusern.“ So wurde beispielsweise das Foyer mit 300 mundgeblasenen Glaskugeln aus Murano und einem Wasserbecken gestaltet, der Fahrstuhl besitzt eine Lederverkleidung und für die WC-Einheiten wurden Waschtische aus Corian, einem extrem langlebigen Material, ausgewählt.

Von den gewerblichen Mietern im Erdgeschoss empfangen schon eine Bäckerei und ein Optiker, der zeitgenössische Kunst verkauft, ihre Kunden. Sieben weitere der insgesamt elf Ladeneinheiten sind ebenfalls vermietet, unter anderem an eine Textilreinigung, einen Blumenladen, ein Schuhgeschäft, ein Café und zwei Restaurants. Eines davon mit angeschlossenem Biergarten, das andere wird asiatische Küche anbieten. Ein weiterer Shop widmet sich der Familie Rickmers und ihrer Helgoländer Familiengeschichte, verbunden mit der Vermittlung von Helgoland-Reisen. Die übrigen, freien Büroflächen lassen sich in Einheiten von 130 bis 1.000 Quadratmetern einzeln anmieten und sollen kleine und mittelständische Unternehmen ansprechen. Dank der Nutzung langlebiger Materialien, von Erdwärme und Regenwasser und einer Fassade mit hohem Dämmwert liegt der Primärenergiebedarf bei unter 100 kWh/m2 jährlich und ist mit dem Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet und dem Umweltzeichen der HafenCity in Gold vorzertifiziert. Im Niedrigstenergiestandard geplant wurden auch die vier Häuser des Baugemeinschaftsprojektes Hafenliebe Am Sandtorpark, Ecke Dalmannkai.

Gebäude der Baugemeinschaft Hafenliebe an der Rückseite des Sandtorparks

Gebäude der Baugemeinschaft Hafenliebe an der Rückseite des Sandtorparks

In dem Projekt haben 93 Erwachsene aller Altersgruppen ihre Wohnungen gemeinsam mit der Architektin Iris Neitmann geplant, inklusive Gemeinschaftsraum, Balkon, Gartenanteil pro Haus und Innenhof mit Spielplatz. Letzteres ist von besonderer Bedeutung, da auch etwa 40 Kinder hier ihr neues Zuhause gefunden haben und zukünftig die nahe gelegene Katharinenschule besuchen können. Damit auch genügend Licht in den Hof fällt, wurde das nach Süden gelegene Gebäude niedriger gebaut, die anderen drei sind achtgeschossig. Insgesamt sind 54 Wohnungen mit acht Gewerbeeinheiten entstanden. Zu diesen zählen ein Raumausstatter, ein Bettengeschäft, ein österreichischer Feinkostladen, eine internationale Kunstgalerie, ein Designteppich- und ein Modegeschäft. Zwei therapeutische Praxen werden dort ebenfalls eröffnen. „Der Raumausstatter ist schon seit Januar in seinem Laden und bis zur Feier im April sind sicher alle Geschäfte geöffnet“, glaubt Iris Neitmann. Auch die Eigentümer der Wohnungen konnten ihre Schlüssel bereits im Januar in Empfang nehmen. Das letzte Wohnhaus des Quartiers mit zirka 130 Wohneinheiten kann ab Ende 2012 entstehen, wenn die dortige U-Bahn-Baustelle geräumt sein wird.

Text: Petra Schreiber, Fotos: Thomas Hampel
Quartier 13, März–Mai 2011 , Rubrik:    
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